3e. Ernst Christian Bartholin Engellenner (1805–1880)

Ernst Christian Bartholins Geschichte ist weitgehend bekannt. Er wird Tischler, heiratet Ida Margaretha Ebenhausen (auch plattdeutsch Ebenhusen genannt) und bekommt neun Kinder:

Im Jahr 1835 lebt er mit seiner Familie in Gaarden als Tischlergeselle und Tagelöhner, damals noch ein eigener Ort, heute ein Stadtteil von Kiel. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Familie aus dem Ehepaar und den Kindern Hans Christian sowie Heinrich Nicolaus. Daneben befindet sich noch Idas Schwester Caroline Ebenhusen bei der Familie. Als Ernst Christian 1880 stirbt, befindet er sich wieder in seiner Geburtsstadt Schleswig.

Idas Familie ist eigentich aus Kletkamp (in der Nähe von Lütjenburg). Ihr Vater, Carl Hinrich Ebenhusen, ist Tagelöhner und lebt mit seiner Frau Maria Cathrina (geb. Stegman oder Stegelmann) 1835 in Schönwohld nahe Kiel (Kirchspiel Flemhude). Idas jüngere Schwester Caroline ist da 16 Jahre alt. Interessant ist, dass die Volkszählung 1835 auch zwei uneheliche Kinder aufzählt: Hans Christian Engelenner und Christina Jöhnk. Es ist unklar, ob beide Kinder von Ida sind oder ob ihre Schwester Caroline die Mutter von Christina Jönk ist. Offenbar aber wurde Hans Christian im Jahr 1832 unehelich geboren. Gleichzeitig wird er neben der Volkzählung in Schönwohld auch in der Volkszählung in Gaarden zusammen mit seinen Eltern aufgeführt. Ob er sich nun bei seinen Großeltern in Schönwohld oder bei seinen Eltern in Gaarden aufhielt, bleibt ein Rätsel. Zehn Jahre später, 1845, sind Idas Eltern schon 73 und 74 Jahre alt und wohnen in Sprenge in Dänischenhagen. Sie wohnen nun allein in einem Kathengebäude und erhalten Almosen, ein typisches Schicksal für Intsten und Tagelöhner dieser Zeit. Idas Schwester Caroline ist allerdings in der Nähe. Auf Gut Bülck gibt es einen Hof mit einer „Meyerey“, in der Caroline als Meyereymädchen arbeitet. Sie ist unverheiratet und gibt an, aus Sprenge zu stammen. Ob sie wohl ihren tatsächlichen Geburtsort nicht kannte?