2. Der Quartiermeister

Am 10. März 1770 wird in Schleswig ein Junge geboren. Er heißt Johann Friedrich Engellenner (auch genannt Hans Jürgen). Er heiratet dort später eine Frau, die aus Rabenkirchen (in Angeln bei Kappeln) kommt: die am 9. Januar 1770 geborene Johanna Dorothea Gulbrands (manchmal auch Guldberdsen). Er arbeitet als Eskadron-Quartiermeister in Schleswig und wohnt 1803 mit seiner kleinen Familie im Friedrichsberg. Nach 1811 geht die Familie nach Tønder und zu diesem Zeitpunkt haben sie sieben Kinder:

In Tønder arbeitet Johann Friedrich als Amtspförtner und als Schreiber. Als die Kinder aus dem Hause sind und die Eltern alt werden, bekommt er Almosen aus der Armenkasse. Es war wohl kein einträgliches Leben. Als allerdings im Jahr 1854 die Armen- und Arbeitsanstalt Gørrismark gegründet wurde, wurde die Unterstützung der Armen außerhalb der Anstalt abgeschafft. Dies wurde den ca. 140 Personen mitgeteilt, die bis dahin Unterstützung bekommen hatten. Es ist möglich, dass auch Johann Friedrich und Johanna Dorothea davon betroffen waren. Das Paar lebt 1845 auf dem Freigrund am Schlossgrund von Tønder, wohl dicht bei den Ruinen des ehemaligen Tønder Slot. Nachdem seine Frau am 24. Juli 1854 in Tønder stirbt, folgt er ihr daselbst am 26. März 1855. Die Kinder sind unterdessen in die Welt gezogen.

(Bild oben: Eigenhändige Unterschrift von Johann Friedrich Engellenner auf seinem Reisepass von 1837)