Ole un neue Tied

Vun Hertha Borchert, 1927

Dat weur ook kein Kleinigkeit, wat dei Lüüd in Steinbeck in Opregung bringen dee. Dei meisten wüssen’t bloß vunt Heuernsengen, ober gläuben dedens dat all, dat Willi Schriewer, dei Dullkopp, so wat ferdig kreig. ‘N Höög weurt vor jeiderein, vör dei, dei’t nich seihn harrn, un vör dei, dei’t seihn harrn, jo, dei würrn dat ehr Leben nich vergeten, son Jux.

Willi Schriewer, dat weur dei Dischergesell bi’n olen Dischermeister Dreiher. Dei ool Meister weur noch son ool goot Stück unt’n anner Tied. Son giwt nich meihr veel. Tweiuntachentig weur hei all in Januor worden un meuk sien Arbeit noch as’n jungen Mann. Ober hei harr ook no sien Gesundheit leewt, Smöken un Drinken harr hei sick nich eirst anwennt, bloß dann Swatten, dann kunn hei nich missen. Op’t Schapp an dei Döör weur sien Sammlung, door leigen’s all, Johr un Dag, dei Primels. Hei leg im rop, winn hei rinkööm to’n Eten, un güng hei ruut, lang hei eben hoch. Weck weuren all ollig ‘n poor mool döörkaut.

Sien Fro weur ook’n Stück uut’n anner Tied, jo, ganz un goor. So grood weur sei nich bleben as dei Meister, ober ehr Hoor weur noch swatt, as winn sei’n junge Fro weur, un ehr Backen weuern blank un root. Hoor harr sei ook op dei Tönen, säden dei Lüüd, dei mit ehr to doon harrn. Dei Meister güng stillswiegens sienen Weg un heur blooß, wat hei heuern wull, un seig, wat hei seihn wull. Tohoop hooln dei sien Fro dann Kroom, dat muß hei ehr loten. Vör langen Johren mool harr hei ehr ‘n Teiketel köfft, un so scheun un nei stünn hei door noch in dei Köök op’n Boord. Sei schoon ehren Kroom, son Ketel to bruken, weur Luxus, dat meuk sei nich mit. Sei kook allns in einen Putt, Fisch un Fleisch, Tüffelschell vörr’t Swien un Tüffel ton Middag, un dinn wüsch sei door ook in af, allns in einen Putt, dat schall ehr eirst ein nomoken. Blooß vöörn Kaffee harr sei ‘n annern Putt, dat Dick keum door nich ruut, i bewohre, dat würr jümmer weller döörkookt un hüll meiß so lang as dann Meister sien Primels Dat dei Gesell dann Kaffee nich drlnken wull, weur ‘n Sook vör sick. Son Bingels güngt licht to good. Ober dat weuert jo grood, dat Dreiher jümmer swiegen dee, un sei dei Laß allein harr mit dei Bingels. Schriewer dee, wat sick nich ein erlauw harr, hei eit dann Schinken mit Messer un Gobel, stoots im in dei Hand to nehmen, as sei un dei Meister dat vöör möken. Son Großoordigkeit, wo dat noch hin schull.

N’ ganzen Großoordigen weur hei, dat harr sei schlau: vöör sien Bruut, son Deern mit kotte Hoor un wieder nicks ünnert Kleid as ‘n Büx, würr’n Stuuw mookt ut einerlei Holt. An so wat bloß to dinken, weeur jüm niemals infalln. Sei harrn ehr Arbeit mookt un doormit weurt good weden. Sei harr richtig ‘n Piek op dann Bingel, un dei ool Deiern wull sei hier gur nich hebben. Willi Schriewer keum ehr rech brott mannigmool, hei kunn ober ook doon, wat hei wull, hei kunn ehr nicks rech moken, sei quark egool weg, un dat weur grood, as winn sei wat seuken dee. — Ober allns duert sin Tied. — Einen Obend, as dei Meister un sien Fro dat groot swatt Sofo tofoot warrn un dei Meister eben ‘n beten innick weur, keum watt dör’n Doorweg to snuben, un to bullern un to puckern, as son Undeirt, un op dat Undeirt boben op seit Willi Schriewer. Dei Fro reip no ‘n Hoff ruut: “Hier rünner mit dat Deirt” — meihr kunn sei nich ruutkriegen in ehr Opregung. Ober Willi Schriewer meuk kein Anstalten doorto. Meister Dreiher weur ook bannig gau ruut uut sien Sofoeck, sien Mütz un dinn no ‘n Hoff. Von wieden harr hei dei Dinger all flitzen seihn, ober neuger weur hei jüm noch nich kummen. „Op son Oos wullt du rümsusen, Schriewer?” „Mag dei Bruut Sünnobens nich so lang luern loten, Meister, mit dit Ding is’n in Ogenblock door.” „Hm, soo, nu dinn mutt ick di woll Platz anwiesen vöör dann Larmmoker, kumm.” — „Ick will dat nich lieden, dat jü dat nich wogt — so wat op unsen Hoff, dat giwt nich” — je — dat harrn dei beiden buten nich heuert un ruut gohn, nei, dat kunn sei nich ober sich bringen, dann Meister sien Fro. Un so kreig Schriewer sien Motorrad glieks Platz op’n Hoff. Dei Meister keum rin, as winn nicks weden weur, güng to Bett un heur no fief Minuten kein Woort meihr doorvun, wat sien Fro im noch to sengen harr.

Harr Willi Schrietver bi’t Eten un Trinken nich Ruh hatt, nu meuk Dreiersch sick dann Weg no dei Werksteed un sabbel, sabbel ober dat Deirt op’n Hoff, dat Schriewer so wiet weur, dei Koor annerwegens ünnertostellen, bloß üm Freden to hooln. Unheimlich weur ehr dat Dings, dat kunn’ marken, winn sei dooran vöörbi muß, meuk sei ‘n groten Bogen door umrüm. Ober dei Meister säd: „Dat blifft op’n Hoff, un doormit good!”

Weur nu drei Week her, un noch harr Schriewer keinen Freden. Dat weur op’n Sünnobend un’t schull loosgohn no dei Bruut. Dat puster un pucker ganz gefährlich op’n Hoff, dat wull un wull nich in Gangen kummen. Hüüt obend muß dei Deirn luern, verdammi noch mool! Dach hei eben, nu keumt trech, muß hei weller doorvun af un heuern, wat dann Meister sin Fro to ropen harr. Dat güng’n poor mool so, un hei weur rein hiddelig worden. Ober nu, nu schult sei ropen, so veel sei wull, hei harrt in Gang, gan dei Jack ober un dinn Ioos. Geigen dat Beist kunn kein Minsch anbölken, ook dann Meister sien Fro nich, ober, sei harr Kroosch hüt un tro sick ran no Schriewer, mit’n Fudderstamper wull sei im in dei Rööd. Schriewer sien Moot weur vull. Hei weur rünner un rop in’ Ogenblick un suus uut’n Doorweg mit dann Meister sien Fro achter sick op’n Sozius. „So so so so so” — sei trummel mit dei Füüst geigen sien Achterkopp. Eirst güng ein Tüffel weg un din dei anner, sei schimp, sei strampel mit Arm un Bein. Ober as sei seihn dee, wat door Göörn tosomen leipen, leeg sei bei Arms üm Schriewer sien Liew un hüll dei Bein stief af. So weik harr Schriewer ihr noch nie snacken heuert, so leiw klüng dat: „Dits mien Tood, mien Jung, sett mi af, mien Söhn.” Drei, veir Strooten döör, un dinn weller in Doorweg rin rop op’n Hoff. Meister Dreiher sien Fro seiht noch still un stiew boben op, as winn sei noch nich noog harr. „Kummt op di dool, mien Söhn, dit’s mien Dood.” Schriewer greip ehr üm’t Liew un sett ehr op’n Haublock. „Wat to veel is, is to veel, Meisterin, starben doon sei doorvun nich. Ober ick bün woll ‘n beten to wied gohn, dat seih ick in, ober wat to veel is, is to veel. Dat Deirt kriegen sei ook nich weller to seihn, Fro Meistern!” Weg snus hei, ober hei harrt liekers achter sick heuert. „Kummt so ‘n Beist mi weller op mienen Hoff!” — Dann ganzen Obend harr Dreiher sien Fro dat Bebern in bei Knei, un dei Meister, dann sei dat vertellen de, sweeg nich ganz. Hei mein: „Je, süh, ‘n poor Johr eihr harr ick ook mienen Nutzen doorvun hatt”. Schriewer weur noch nich bi dei Bruut. „Meister,” sä hei, „ick bün to wiet gohn.” — „Jo”, sä Meister Dreiher, „bat büst du. Föftein Johr eihr harrt noch Zweck hatt, ober nu is dat to loot weden. Loot dien Bruut nich so lang luern, Schriewer, un mook dei Partie mit ehr to rechten Tied.”