Suche im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch

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1 Ergebnis:

brummen

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 539
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'brummen' bei SASS nachschlagen

Wortart: schwaches Verb

Hochdeutsch: brummen

Allgemeine Anwendung


💬 wenn de Scharrkatten (Käfer) so dull brummt, gifft't good Weeder


💬 dat huult un brummt

ℹ vom Wind


💬 de Steen brummt

ℹ bei ungrader Lage des Mahlwerks

siehe: Möhl

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


ℹ Anderes siehe:

siehe: Adebar

siehe: Appel


Allgemeine Anwendung


💬 dor wüllt wi ni vun brummen

Hochdeutsch: daraus soll nichts werden

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


💬 dat brummt sik wull so dör

Hochdeutsch: kommt wohl zurecht

⟶ Nachweis: Schwansen


Allgemeine Anwendung


ℹ Von Unzufriedenheit und mürrischem Wesen:

💬 wenn du en Trummel sleist, brummt se'n Ogenblick; wenn du dien Fru sleist, brummt se den ganzen Dag

⟶ Nachweis: Schwansen


💬 'n Deern as'n Vijool (Violine), wenn dar op sleist, brummt se

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1840

⟶ Nachweis: Wilstermarsch

⟶ Nachweis: Stadt Preetz und Umgebung


💬 dat doo ik sünner Brummen

Hochdeutsch: ohne Zögern


💬 wat jung is, dat summt, wat oold is, dat brummt

⟶ Nachweis: Stadtgebiet von Elmshorn


💬 dat Göör brummt Snööt (Nasenschleim) un Quiel (Speichel)

Hochdeutsch: heult, daß ihm Tränen, Schleim und Speichel über das Gesicht laufen

⟶ Nachweis: Eiderstedt


💬 de Söög brummt

Hochdeutsch: ist brünstig

⟶ Nachweis: Schwansen

⟶ Nachweis: Neumünster und Umgebung

siehe: Bronn


ℹ Scherzhaft:

💬 he brummt

Hochdeutsch: sitzt im Gefängnis

ℹ wie der Bär im Käfig


ℹ auch in der Schülerspr. für:

Hochdeutsch: nachsitzen

💬 nabrummen


Kinderspiel

💬 Kroon un Münt

ℹ Ein Taschenmesser wird herumgeworfen; fällt es mit der zum öffnen bestimmten Kerbe nach oben, so darf der Spieler beim andern brummen, d.h. solange sein Atem zum Summen (sum-m-m) reicht, vor dem andern die Erde mit dem Messer abschneiden und sich zueignen

⟶ Nachweis: Wandsbek