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Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
Boom
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 429
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Mehrzahlform
Mehrzahl: Böm
Mehrzahl: Bömer
⟶ Nachweis: Angeln
Geschlecht: m
Hochdeutsch: Baum
Erläuterung
ℹ Diminuitiv:
siehe: Bömeken
Erläuterung
ℹ Findet die Verzweigung gleich vom Boden ab statt, so nennt man die Pflanzen mit holzigen Stengeln Busch, seltener Struuk oder Struusch. Man unterscheidet daher zwischen Slöhnbusch und Slöhnboom
Erläuterung
ℹ Als Grundwort kommt Boom eigentlich nur den Bäumen zu, deren Früchte im Haushalt Verwendung finden:
💬 Appelboom
💬 Berboom
💬 Kassbernboom
💬 Plummboom
💬 Quietenboom
ℹ ... sowie der Tanne als Weihnachtsbaum:
💬 Dannenboom
Erläuterung
ℹ als untrennbares Grundwort erscheint Boom nur in:
💬 Buschboom
💬 Aftboom
ℹ Alle übrigen Bäume werden nur ausnahmsweise durch Anfügung des Wortes Boom von den Sträuchern unterschieden (Eekboom ist nicht volkstümlich)
Allgemeine Anwendung
💬 de Boom steit weelig
Hochdeutsch: hat Lust zu wachsen
💬 de Boom sükt keen Tier
💬 de Boom hett keen Tier
Hochdeutsch: will nicht wachsen
💬 de Boom is vergneegelt (vergnückt - Hohn; nükerig - Prb.)
Hochdeutsch: im Wachstum zurückgeblieben
⟶ Nachweis: Itzehoe und Umgebung
Sprichwörter/Redewendungen
💬 as de Boom so de Beern, as de Fro so de Deern
Hochdeutsch: Holst
Jahresangabe: 1840
💬 wenn de Graf en Appel bruukt, nimmt sien Vaagt den gansen Boom
⟶ Nachweis: Eutin und Umgebung
💬 de dor will hebben Böm, de mutt planten en Stock
ℹ ... sonst werden sie lose in der Wurzel (gilt für die Marsch)
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
💬 wenn de Boom is groot, is de Planter dood
Hochdeutsch: wer die Mühe hat, hat meist nicht selbst den Nutzen
💬 wenn ool Böm umplant ward, gaht se ut
Hochdeutsch: im Alter gewöhnt man sich schwer an neue Verhältnisse
💬 en jungen Boom lett sik bögen, awer en ooln ni mehr
Hochdeutsch: was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr
💬 beter en egen Boom as en fremmen Wald
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
💬 he kann vor luder Böm dat Holt ni sehn
💬 dor achter'n Barg staht all werrer de greunen Böm
Hochdeutsch: der Frühling naht
⟶ Nachweis: Trittau und Umgebung
💬 wenn de Böm sünd grön, sünd de Bütt schön
⟶ Nachweis: Kiel und Umgebung
💬 wenn de Krabbenbuur röppt, ward de Böm ok bald wedder grön
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
💬 wenn de Wind weiht, rögt sik de Böm
⟶ Nachweis: Ratzebg
💬 dor ward keen Boom haut, dor fallt Spöhn vun
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
⟶ Nachweis: Plön
💬 op'n eersten Hau fallt keen Boom
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
⟶ Nachweis: Angeln
Jahresangabe: 1857
💬 as de Boom fallt, so liggt he
⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung
💬 je gröter de Boom, je gröter de Wottel
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
💬 je höger de Boom, je swoorer de Fall
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
Quelle: Sch. 1, 129
💬 hoge Böm fallt swoor
⟶ Nachweis: Ostholstein
⟶ Nachweis: Stadt Neustadt und Umgebung
Hochdeutsch: je höher der Stand, je erniedrigender der Fall
💬 uns Herrgott stürt (stöört = steuert - Wm. Tritt. Plön) de Böm, dat se ni in'n Heben (Himmel) wasst
💬 man mutt nich höger stiegen wüllen as de Boom Tangen (Tacken) hett
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1847
💬 he kann Böm ut de Eer rieten
Hochdeutsch: ist sehr stark
💬 dat is en Kerl as'n Boom (as'n Boom Holt - FL. Dw.; as'n eken Boom - Ang.)
ℹ von einem sehr starken Menschen
💬 de steit as en Boom
ℹ von einer Karte, die nicht gestochen werden kann
ℹ Wenn einer sich brüstet:
💬 en Spill as'n Boom
ℹ ... wird geantwortet:
💬 dat gifft ok lütte Böm
💬 he slöppt as'n Boom
Hochdeutsch: schläft sehr fest
💬 he is so still as'n Boom
Hochdeutsch: sagt kein Wort
Hochdeutsch: verschwiegen
siehe: boomstill
💬 man mutt dat Geld vun de Lüd nehmen, vun de Böm kann man't ni plöcken (schürrn - Schw.)
💬 süchst mi dat, sä de lüttje Klaas, do full he ut de Boom
⟶ Nachweis: Ahrenviöl
⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung
💬 hopla, dor füll en Aap ut'n Boom
ℹ Ausruf der Verwunderung beim Kartenspiel
⟶ Nachweis: Ostholstein
💬 he is ut'n Boom sprungen (fullen)
Hochdeutsch: man kennt seine Herkunft nicht
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 he liggt bi de groten Böm
Hochdeutsch: auf dem Kirchhof
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 ganse Battajon unner Boom, dat gifft Reegen
⟶ Nachweis: Angeln
💬 wenn he to Boom stiggt, hett he op de Eer nix mehr to söken
Hochdeutsch: er ist sehr arm
⟶ Nachweis: Holstein
💬 du snackst Hoch, wenn du baben in'n Boom sittst
ℹ Wortspiel zwischen Hoch(dütsch) und baben
⟶ Nachweis: Plön
ℹ Wenn jemand von seiner Heimat großprahlt, so sagt man:
💬 ja, ja, bi uns to Lann, wo de Kantöffeln op de Böm wasst
⟶ Nachweis: Kellinghusen und Umgebung
💬 dat geit baben de Böm
Hochdeutsch: das ist etwas ganz Besonderes
Hochdeutsch: das geht über die Hutschnur
siehe: Böhn
💬 he sitt (is) twischen Bork un Boom (Boom un Bork - Wm. Neum. abst.)
Hochdeutsch: er ist in einer peinlichen Lage
⟶ Nachweis: Schwabst
siehe: Hamer
💬 en schull sik nich twischen Bork un Boom steeken
Hochdeutsch: sich nicht in fremde Händel mischen
ℹ Scherzfrage:
💬 hesst du den Kukuk all mal op'n Boom ropen höört?
💬 = de Kukuk röppt ni „op'n Boom", he röppt "kukuk"
siehe: Pingsten
Rätsel
💬 in Fröhjohr freu ik di, in Sommer köhl ik di, in Harvst nähr ik di, in Winter warm ik di
ℹ = Baum
💬 op'n witten Boom wasst'n geele Bloom, je länger as he steit, je körter dat he ward
ℹ = Talglicht
⟶ Nachweis: Dithmarschen
💬 in unsen Goorn (achter unsen Huus - Wm.) dor steit en Boom, hier en Bomm un dor en Boom, in den Boom dor is en Nest, hier en Nest un dor en Nest, in dat Nest dor is en Ei, hier ... usw, op dat Ei dor sitt en Piep (is'n Stippen - Wm.), hier ... usw, raad mal, wat is dit
ℹ = groot Bohn
⟶ Nachweis: Stormarn
⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg
⟶ Nachweis: Plön
⟶ Nachweis: Krüpbohn
siehe: Bohn
💬 dor seet en Jumfer op den Boom
siehe: achterin
💬 dor stunn en Boom int Westen (op Nordenfest - Kk.) mit tweeunföftig Nesten, in jeden Nest weern sööben Jungen, un jeden (Jungen) hett sien Naam (op de Tung, in Munn - Kk.)
ℹ auch:
💬 ... de hebbt en Naam, awer keen Tung
ℹ = Jahr mit Wochen und Tagen
siehe: Ast
Allgemeine Anwendung
ℹ Lied zur Stärkung der Zungenfertigkeit:
💬 ik kiek mal ut de groot Döör un ut de lütt Döör un seeg nix as'n Boom, Boom op'n Barg, Barg in de wiede Welt, Welt, Welt. - Wat weer an'n Boom? - Tang, („Ast")! - Tang an'n Boom, Boom op'n Barg usw. - Wat weer an'n Tang? - Twieg! - Twieg an'n Tang, Tang an'n Boom usw. - Wat weer an'n Twieg? - Twist („kleiner Zweig")! - Twist an'n Twieg usw. - Wat weer an'n Twist? - Niss („Nest")! - Niss an'n Twist usw. - Wat weer int Niss? - Ei! - Ei int Niss usw.
ℹ (in dem Ei ist ein Jung, in dem Jung ein Darf „Darm", in dem Darf ist Schiet)
⟶ Nachweis: Dänischer Wohld
Kinderspiel
💬 vun Boom to Boom
ℹ auch:
💬 Jägerdörchloop
ℹ jedes mitspielende Kind bis auf eins erfasst einen Baum oder Pfahl; das Kind, das keinen Baum hat, geht in dem Raum zwischen den Bäumen umher und ruft plötzlich:
💬 vun Boom to Boom
Erläuterung
ℹ mit dem Zusatz:
💬 ik heff keen Boom, wo schall ik denn en kriegen?
⟶ Nachweis: Üters
⟶ Nachweis: Neumünster und Umgebung
ℹ oder:
💬 von enen Boom to'n annern Boom, de nu nich löppt, de is
⟶ Nachweis: Plön
Erläuterung
ℹ Andere Formen:
💬 Vadderboom, Vadderboom, ik heff keen Boom, wo schall ik denn en kriegen?
⟶ Nachweis: Holstein
💬 öwereck, mien Stück Speck, wessel om, wessel om mienen Eck
⟶ Nachweis: Schleswig
ℹ Alle Mitspieler müssen nun den Baum wechseln. Das Kind, das keinen Baum hat, sucht dann einen der frei werdenden Bäume zu erreichen. Gelingt es ihm, so ist der „bei", der keinen Baum bekommt. Kommt ein Mitspieler der Aufforderung nicht nach, so ist dieser „bei"
Aberglaube
ℹ Um den Bäumen die Kraft zu geben, reiche Eichen- und Buchenmast zu bringen, ging man früher am Weihnachtsabend in den Wald und klopfte an die Bäume mit den Worten:
💬 frouwet („freut") ju ji Böme, de billige Karst („Christ") is kamen
Quelle: Sch. 1, 10
ℹ Bäume wachsen nur dann, wenn man sie an dem Wochentage pflanzt, auf den der zweite Weihnachtstag in dem betreffenden Jahre fällt
⟶ Nachweis: Schwansen
ℹ In den Zwölften müssen die Bäume ausgeschnitten werden
⟶ Nachweis: Barmst
ℹ Werden von einem zum ersten Mal tragenden Baum die Früchte gestohlen, so trägt er in 10 Jahren nicht wieder
Quelle: Jb. f. Ldk. 8, 84
siehe: Aftboom
ℹ Ein im Herbst blühender Baum kündigt den Tod des Hauswirtes an
⟶ Nachweis: Nordfriesland
Jahresangabe: 1860
ℹ Englische Krankheit heilt man, indem man das Kind in der Mainacht stillschweigend zu Holze trägt, den Stamm eines Baumes in der Mitte spaltet, das Kind durch den Spalt hindurchzieht und dann den Baum verbindet, sodaß die beiden Hälften wieder verwachsen können; heilt der Baum so heilt auch das Kind
ℹ Bäume, bei denen zwei aus einem Stock entsprossene Stämme weiter oberhalb wieder ineinander wachsen (Henkelbäume) oder zwei oberhalb der Erde zu einem Stamm verwachsene Bäume (zweibeinige Bäume) wurden zum Durchkriechen (als Heilmittel gegen Krankheiten) benutzt; dabei war unbedingtes Stillschweigen zu beobachten
ℹ Um ein Mal wegzuraten, bedient man sich des Spruches:
💬 dor staht dree Böm up Gades Barg, de een is de Sünn, de anner de Maand un mit den drütten raad ik dat Maat von'n Oog, im Namen ... usw.
⟶ Nachweis: Aschebg
ℹ Mittel gegen Zahnweh und Fieber:
siehe: Tähnweh
siehe: Fewer
ℹ Die Nachgeburt (Hamen) hängt man hoch in einen Baum, damit kein Hund dabei kommen kann; sonst gedeiht das junge Vieh nicht
⟶ Nachweis: Dithmarschen
Quelle: Sch. 2, 96
ℹ Je höher man die Nachgeburt einer Stute in einen Baum wirft, desto höher tragen die Füllen später den Schwanz
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
ℹ oder den Kopf
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
Wetterregeln
💬 Fabian Sebastian (20. Jan.) lett den Saft in de Böm gahn (mutt de Saft int Holt gahn - Fehm. 1800) r Kk
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
Quelle: Sch. 1, 307
ℹ auch als Bastlösereim gebraucht
ℹ fortgeführt:
💬 ... un Sankt Urban (25. Mai) lett de Blöt kamen
ℹ Zieht das (erste) Gewitter im Frühling oder ein Spätherbstgewitter über kahle Bäume hin, so gibt es eine harte Zeit
⟶ Nachweis: Angeln
ℹ ... ein schlechtes Frühjahr
⟶ Nachweis: Dänischer Wohld
ℹ ... im Sommer viel Gewitter
⟶ Nachweis: Hü
ℹ ... eine schlechte Obst-, aber gute Kartoffelernte
⟶ Nachweis: Ostholstein
ℹ ... ein fruchtbares Jahr
⟶ Nachweis: Plön
⟶ Nachweis: Schwansen
ℹ Hagel über kahlen Bäumen (im April) bringt ein fruchtbares Jahr
⟶ Nachweis: Schwansen
ℹ Kratzt die Katze an einem Baum, so gibt es Regen
⟶ Nachweis: Krempermarsch
ℹ ... oder Sturm
⟶ Nachweis: Kollm
ℹ Gutes Wetter gibt es, wenn der Hahn in einen Baum fliegt
⟶ Nachweis: Bredst
ℹ ... wenn die Schnecken an den Bäumen hinaufkriechen
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
ℹ Viel Reif an den Bäumen in den Zwölften verspricht eine reiche Buchweizenernte
⟶ Nachweis: Süderdithmarschen
ℹ Wenn der Wind hohl durch die Bäume fährt, gibt es Schnee
⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung
ℹ Wenn die Bäume und Steine sich bei Frostwetter dunkel färben, steht Tauwetter bevor
⟶ Nachweis: Schwansen
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
Flurnamen
ℹ Boom in Orts- u. Flurnamen (fast nur in Holstein):
Orts-/Flurname: Bohmland
⟶ Nachweis: Bovenau
Orts-/Flurname: Boomlanderkoog
⟶ Nachweis: Stapelholm
Orts-/Flurname: Boomgarn
⟶ Nachweis: Alt-Rathjensdf
⟶ Nachweis: Hasselburg
Orts-/Flurname: Boomrade
⟶ Nachweis: Sellin
⟶ Nachweis: Krogaspe
Orts-/Flurname: Boomsied
⟶ Nachweis: Dorf b. Bredst
Orts-/Flurname: Bohmsgraben
⟶ Nachweis: Wacken
Orts-/Flurname: Boomplaggen
⟶ Nachweis: im Sachsenwald
Orts-/Flurname: Maibohmskoppel
⟶ Nachweis: Satjewitz
Orts-/Flurname: Böhmkamp
Orts-/Flurname: Böhmkrog
⟶ Nachweis: Langwedel
Orts-/Flurname: Boomkrüz
⟶ Nachweis: Stadt Preetz und Umgebung
Orts-/Flurname: Billbaum
⟶ Nachweis: Koberg
Orts-/Flurname: Borlboom
Orts-/Flurname: Bottelboom
⟶ Nachweis: Nordtorf
Orts-/Flurname: Hartböhm
⟶ Nachweis: Rellin
Orts-/Flurname: Holtbaum
⟶ Nachweis: Pöschendf
Orts-/Flurname: beim Führenbohm
⟶ Nachweis: Dammfleth
Orts-/Flurname: Ölböhm
⟶ Nachweis: Neuhaus
Orts-/Flurname: Ehnbohm
⟶ Nachweis: Wedel
Orts-/Flurname: Siebenbäumen
⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg
Orts-/Flurname: Böhmken
⟶ Nachweis: Prisdf
ℹ In einigen der angeführten Namen mag eine Erinnerung an einen Schlagbaum stecken; bei manchen der sogenannten Baumkaten (z. B. bei Bramstedt) und beim Hamburger und Hübschen Baum (Kiel) wurde noch 1850 Wegegeld erhoben
Erläuterung
ℹ Boom als technischer Ausdruck besonders für Gegenstände, die als Hebel anzusprechen sind. Der Querschnitt ist meist kreisförmig, seltener quadratisch. Die meisten Gegenstände dieser Art sind gewöhnlich durch ein Bestimmungswort ausgezeichnet
ℹ Boom heißt der Kettenbaum am Webstuhl, der mit dem Garn bewunden wird (siehe bomen, Boomkopp)
ℹ Auch der Stiel des Döschfleegel wird Boom genannt
ℹ Der Boom, ein den Kühen an einer Kette um den Hals gebundener Pflock, hindert sie am Ausbrechen
⟶ Nachweis: Dänischer Wohld
siehe: Jück
ℹ de Böm sind an den Windmühlenflügeln die Balken, an denen das Gitterwerk (de Hecken) mit den Windbrettern (Luken) befestigt sind
ℹ Boom am Heck, Brunnen, Pflug, an der Sense, auf Segelschiffen
siehe: Slahboom
siehe: Soodboom
siehe: Ploogboom
siehe: Lehboom
siehe: Kluwerboom
siehe: Segelboom
siehe: Besahnboom
ℹ siehe auch:
siehe: Bindelboom
siehe: Fürboom
siehe: Huusboom
siehe: Ringboom
siehe: Rünnboom
siehe: Wuchtboom
siehe: bömen
Allgemeine Anwendung
💬 he hett ordentlich to Boom laad't
Hochdeutsch: ist sehr betrunken
ℹ ... mit Bezug auf den Wiesenbaum
💬 öwer den Boom halen
ℹ ... nannte man das Züchtigen der Schiffsjungen, wenn man sie über den Kluwerboom zog
⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung
ℹ Scherzfrage:
💬 wat van Boom is ahn Stamm?
ℹ = der Baum an der Dreschmaschine
⟶ Nachweis: Insel Pellworm