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(Die Ausgabe ist noch nicht so formatiert, wie ich sie gerne haben möchte. Aber sie gibt einen Einblick darin, was hier demnächst hübsch aufbereitet zu sehen sein wird.)
Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
Bick
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 337
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Übersetzung/Bedeutung 1
Geschlecht: f
ℹ ein Werkzeug:
Übersetzung/Bedeutung 1.1
ℹ die große mit langem Stiel versehene Spitz- oder Kreuzhacke, mit der man harten Boden lockert, feste Erdschichten oder Gestein loshackt, die Lehmdiele im Bauernhaus aufbricht u. dgl., allg. bekannt, aber (namentl. in Oh.) im Bückgang
Zusammensetzung
siehe: Bielbick
Übersetzung/Bedeutung 1.2
ℹ der spitze Hammer, mit dem der Steinhauer (Steenklöwer) Löcher (Bicklöcker) in den Stein schlägt, um ihn zu spalten
⟶ Nachweis: Stormarn
⟶ Nachweis: Schwansen
⟶ Nachweis: Angeln
⟶ Nachweis: Eiderstedt
ℹ ... oder der Maurer die Ziegel zerschlägt
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
ℹ auch der Meißel des Steinmetz
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
Übersetzung/Bedeutung 1.3
ℹ der auf beiden Seiten gespitzte Stahlhammer, den der Müller zum Schärfen der Mühlsteine benutzt; er vertieft die auf der horizontalen Fläche des Mühlsteins befindlichen „Bahnen", indem er zunächst mit einer ganz scharfen Bick am „Strahl" eine schmale Schneide in den Stein haut und dann mit einer stumpfen Bick oder Breetbick die Bahn zwischen den beiden Schneiden wegschlägt
Übersetzung/Bedeutung 1.4
ℹ der kleine hölzerne Pfahl mit breitem eisernen Kopf, der in die Erde geschlagen wird u. auf den der Mäher die Sense oder Sichel legt, um sie zu schärfen, auch Haarbick genannt
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
⟶ Nachweis: Dithmarschen
⟶ Nachweis: Eiderstedt
Allgemeine Anwendung
💬 sien Bick optehn
Hochdeutsch: sich zur Heimkehr anschicken
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 he hett sien Bick uttrocken
ℹ vom Knecht, der seinen Dienst verläßt
⟶ Nachweis: Krempermarsch
Übersetzung/Bedeutung 1.5
ℹ der eiserne oder hölzerne Pflock zum Anbinden (Tüdern) des Viehs (Tüderbick), oben mit Dreihwortel versehen, die sich um den Kopf der Bick dreht und an der die Kette oder das Tau (Tüderkeed, Tüdertau) befestigt ist, mit dem das Tier an Hals, Kopf oder Bein gefesselt ist
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
⟶ Nachweis: Krempermarsch
Übersetzung/Bedeutung 1.6
ℹ kleine Holzstäbe (Bicken), die in die Erde geschlagen werden, um Bauplätze abzustecken, Gartenland abzugrenzen, die Stellen zu bezeichnen, wo Pfähle eingerammt werden sollen u. dgl.
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
⟶ Nachweis: Dithmarschen
siehe: afbicken
siehe: Bickpahl
Allgemeine Anwendung
ℹ Als Verstärkung vor Adjektwen:
💬 bickboomstill
Hochdeutsch: ganz still
ℹ auch:
💬 bickenboomstill
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
Quelle: Sch. 1, 103
💬 bickenbabenvull
Hochdeutsch: ganz voll
⟶ Nachweis: Angeln
siehe: bicken
siehe: Bicher
Übersetzung/Bedeutung 2
Allgemeine Anwendung
ℹ bes. die erste Öffnung im Brutei, die das Küchlein mit seinem Schnabel stößt:
💬 op'n Ei is'n Bick
⟶ Nachweis: Stapelholm
💬 dat Ei is in'e Bick
⟶ Nachweis: Eiderstedt
⟶ Nachweis: Angeln
💬 dat Küken is in'e Bick storben
Hochdeutsch: ist beim Befreiungsversuch aus dem Ei erstickt
⟶ Nachweis: Eiderstedt
ℹ Vom Ei sagt man:
💬 dat is bick
ℹ ... wenn an der Schale das erste Loch zu sehen ist
siehe: bicken
ℹ Hierher vielleicht die Wendung:
💬 to Bick stabil
Hochdeutsch: auf dem Sprung stehen
ℹ ... wie das Küken, wenn das Ei bick ist
💬 Notknecht spielen
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
💬 hool dien Bick
Hochdeutsch: halte den Schnabel
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
ℹ Dann auch das Loch, das man ins Eis schlägt, um das Vieh zu tränken
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
siehe: Bitt
siehe: Bittlock
ℹ Vereinzelt die Vertiefung im Schädel des Neugeborenen, die weiche Stelle an der Stirn
Hochdeutsch: Stirnfontanelle
💬 de Bick de bewert
⟶ Nachweis: Boren
siehe: bicken
Übersetzung/Bedeutung 3
Geschlecht: n
Hochdeutsch: zu festen Klumpen zusammengeballte, mit eiergroßen Steinen durchsetzte Erde
ℹ ... die nur mit der Spitzhacke (s. [Bick
⟶ Nachweis: Neumünster und Umgebung
Erläuterung
ℹ Meist aber dasselbe wie:
Synonym: Ahl
Hochdeutsch: Ahlerde
Hochdeutsch: Ortstein
⟶ Nachweis: mehr in Schlesw. als in Holst. gebräuchlich
siehe: Norr
Erläuterung
ℹ auch zäher blauer Lehm, der schwer zu bearbeiten ist
⟶ Nachweis: Holstein
Flurname
Orts-/Flurname: Bickberg
⟶ Nachweis: Hufe b. Schmalfeld (Kk.)
Orts-/Flurname: Bickbrook
⟶ Nachweis: Süsel (Oh.)
Orts-/Flurname: Bicken
⟶ Nachweis: mehrfach in Ang
Orts-/Flurname: Steenbicksmoor
ℹ (oder Steenbeksmoor?)
⟶ Nachweis: Brügge