Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

alleen

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 104
Anzeige der Originalseite im Wörterbuch
(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'alleen' bei SASS nachschlagen

Alternativen


alternative Form/Schreibweise: allenen

⟶ Nachweis: Stormarn


alternative Form/Schreibweise: alleend

⟶ Nachweis: Süderdithmarschen


Hochdeutsch: allein

ℹ eig. „ganz eins", „ganz gleich", wie noch im Mnd. der Gen. alleens (twe Recesse alleen ludende); gewöhnl. aber Verstärkung von ein „allein" (vgl. mhd. eine), also eig. „ganz allein"

Allgemeine Anwendung


💬 alleen as Schürpaal in Maanschien

💬 ... as'n Hund in Sood

⟶ Nachweis: Kellinghusen und Umgebung


💬 he is vör tein ni bang, so lang he alleen is

Hochdeutsch: hat mehr Mut in Worten als in Taten

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


💬 wenn se alleen vör'n Spegel steit, munstert ehr keeneen ut

ℹ von einer Häßlichen

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


ℹ Abweisung eines Freiers:

💬 beeter dien Dack man alleen ut

💬 plück dien Bohnen man alleen


ℹ Scherzh.

💬 he is mit alle Mann alleen bi de Arbeit

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


💬 he kann de Büx knapp alleen upbinden

Hochdeutsch: reichlich jung

⟶ Nachweis: Mittelschleswig


💬 he is nich alleen

Hochdeutsch: betrunken


💬 he is alleen

Hochdeutsch: hat kein Geld

ℹ Prb

⟶ Nachweis: Eutin und Umgebung


ℹ Der früher häufige Gebrauch von alleen als Adv. „nur", „bloß" ist erloschen (dafür man und bloot), ebenso die Verwendung als Konj. zur Einleitung konzessiver Nebensätze

siehe: all