Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.
(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)
In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:
1 Ergebnis:
Bilaad
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 349
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Alternativen
alternative Form/Schreibweise: Bilade
Quelle: Sch. 1, 102
ℹ zuweilen:
alternative Form/Schreibweise: Bilaag
⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung
⟶ Nachweis: Heikendf
Geschlecht: f
Hochdeutsch: der am oberen Rande der Truhe (Lade bezw. Koffert) eingebaute, über die ganze Breite der Truhe sich erstreckende kastenförmige Behälter, der zur Aufbewahrung von Geld, Kostbarkeiten und Schmuckstücken dient
ℹ meist an der linken Seite der Truhe
Allgemeine Anwendung
💬 dat fallt (kümmt, geit) vun (ut) de Kist (den Koffer - Oh. Schw. Ang.; de Schuuf - Kh; de Laad) in de Bilaad
Hochdeutsch: das bleibt in der Familie
Hochdeutsch: wechselt nur seinen Herrn innerhalb der Familie
ℹ von einem Verlust (z. B. beim Kartensp.) oder einer Ausgabe, die leicht zu verschmerzen ist; daher auch:
Hochdeutsch: es geht nicht verloren
⟶ Nachweis: Angeln
Hochdeutsch: das ändert nichts an der Sache
⟶ Nachweis: Plön
⟶ Nachweis: Schwansen
⟶ Nachweis: Eiderstedt
siehe: Backkist
siehe: Backlau
💬 se is so smuck, as wenn se ut de Bilaad nahmen weer
Hochdeutsch: hat sich ordentlich aufgeputzt
⟶ Nachweis: Dithmarschen
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
Quelle: Sch. 1, 102
💬 he hett Kist un Bilaad vull
⟶ Nachweis: Heikendf
💬 se hett dat in de Bilaad
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
Hochdeutsch: ist wohlhabend
💬 ik wull, dat di de Hahn hack un de Hund in de Bilaad kack
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
ℹ Im Storchlied
siehe: Adebar
💬 wenn de roden Appeln in de Bilaad klappern
Erläuterung
ℹ Auch Bezeichnung für eine kleine Kiste
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
⟶ Nachweis: Stadt Heiligenhafen