Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Bes

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 298
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'Bes' bei SASS nachschlagen

Übersetzung/Bedeutung 1

Alternativen


alternative Form/Schreibweise: Beis

⟶ Nachweis: Hohenwestedt und Umgebung

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


alternative Form/Schreibweise: Bies

⟶ Nachweis: Ostholstein


Geschlecht: f

Hochdeutsch: Binse

ℹ alle Arten von Juncus und Scirpus

wissenschaftlicher Name: Juncus

wissenschaftlicher Name: Scirpus

ℹ fast nur im Plur. gebräuchlich:

Mehrzahl: Besen

siehe: Rüsch

Verweise


siehe: Bubbel

⟶ Nachweis: Stapelholm

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Friedrichst


siehe: Duttel

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Stormarn


siehe: Kette

⟶ Nachweis: Mölln


Erläuterung

ℹ Die Besen wurden zum Stuhlflechten (daher auch Stohlbesen), von Kindern zur Herstellung von Kränzen und Kronen (s. Besenhoot) verwendet. Das Mark (Perk) der Binse diente als Docht für den Besenkrüsel oder Trankrüsel; die bei Vollmond gepflückten Binsen lieferten das beste Mark (Dtm.). Daher:

💬 Bese

Geschlecht: f

Hochdeutsch: Docht des Trankrüsels

ℹ ausgestorben, lebt nur noch in dem Kehrausreim (Schlußtanz):

💬 nu sünd de Besen all, nu fangt't an Dag to warrn, nu sünd de Besen all, nu ward (is - Rdsbg) dat helli Dag

⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm

⟶ Nachweis: Kellinghusen und Umgebung

⟶ Nachweis: Barmst

Rätsel

Bes als Auflösung im Rätsel:

💬 gröner as Gras, Witter as Flass, spitzer as en Karktorn (Klocktorn - Wm)

ℹ ... oder:

💬 .... Flass, holl as en Ent un lieker keen Ent

⟶ Nachweis: Stormarn

⟶ Nachweis: Ostholstein

siehe: Wullgras

Orts- und Flurnamen


Orts-/Flurname: Besenbek

⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg


Orts-/Flurname: Besental

⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg


Orts-/Flurname: Besenkoppel

⟶ Nachweis: Remmels

⟶ Nachweis: Waabs


Orts-/Flurname: Besenmoor

⟶ Nachweis: Pöschendf


Orts-/Flurname: Besenwettern

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


Zusammensetzungen

siehe: Besenbult

siehe: Besenhoot

siehe: Besenkoppel

siehe: Besenkrüsel

siehe: Besenstohl

Übersetzung/Bedeutung 2

alternative Form/Schreibweise: Bies

Geschlecht: f

Hochdeutsch: Biese

Hochdeutsch: Nahtbesatz

Zusammensetzungen

ℹ Schustergeräte:


siehe: Besenbrett


siehe: Biesenbrett


siehe: Besenfummel

⟶ Nachweis: Barmst


siehe: Besenhöwel