Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Band

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 223
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'Band' bei SASS nachschlagen

Mehrzahlform


Mehrzahl: Bänner


ℹ vereinz.:

Mehrzahl: Bann

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


Mehrzahl: Bänn

Geschlecht: m

ℹ zuweilen auch:

Geschlecht: n


Übersetzung/Bedeutung 1

Hochdeutsch: Bindfaden

Hochdeutsch: gedrehtes Band

Allgemeine Anwendung


💬 dat bind den Band

Hochdeutsch: gibt den Ausschlag

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1800

Quelle: Sch. 1, 64


💬 he hett em an Band

Hochdeutsch: zum Narren


💬 an't Band

Hochdeutsch: im Zügel

⟶ Nachweis: Schwansen


💬 he (se) hett'n Band an't Been

ℹ von Verlobten

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


ℹ Spaß:

💬 heßt em flegen sehn mit'n Band an Been?

ℹ blickt der Gefoppte auf, so heißt es:

💬 he hett sik sett

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


💬 so'n Muul maak man, kriggst en Wuss mit 'n Band an

⟶ Nachweis: Trittau und Umgebung


💬 dat is'n Spaaß mit'n Band an

Hochdeutsch: verlängerter Spaß

⟶ Nachweis: Kiel und Umgebung


💬 he hett'n Ticker mit'n Band an (an't Been -Dw)

Hochdeutsch: ist nicht ganz richtig


💬 Hein geist mit lank? ja, awer nich an Band

Hochdeutsch: nicht wie ein Sträfling

ℹ ... der vom Schutzmann an Band (in Fesseln) geführt wird

⟶ Nachweis: Ostholstein

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung


💬 de Jungs hebbt all'n Band an de Sünn

Hochdeutsch: Sonne geht unter

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


Übersetzung/Bedeutung 2

Hochdeutsch: Band

ℹ ... aus Tuch, Seide u. dgl.), als Besatz an Kleidern oder als Schmuck

Allgemeine Anwendung


💬 ik kreeg em in'n Band

Hochdeutsch: faßte ihn bei der Hemdkrause

⟶ Nachweis: Ostholstein

siehe: Krips


💬 wi laat den Mantel ehr nich fallen, bet de Luus den Band afbitt

⟶ Nachweis: Dänischer Wohld


💬 de mutt op Resoor (Wandbord) sitten un'n roden sieden Band ümhebben

Hochdeutsch: ist zimperlich

⟶ Nachweis: Plön


💬 du kriggst to Wiehnachten en Rood mit'n sieden Band an

ℹ Drohung


Übersetzung/Bedeutung 3

Hochdeutsch: Reifen eines Behälters

ℹ ... aus Holz oder Eisen

Hochdeutsch: Ring

ℹ (am Wagenrad)

Allgemeine Anwendung


💬 Eten un Drinken is beeter as'n isern Band

⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung


💬 Eten un Driken sünd för Lief un Seel en isern Band

⟶ Nachweis: Dithmarschen


💬 he fodert de Tonn mit up un de Bänner sind to sehn

ℹ von mageren Pferden, deren Rippen hervorstehen

⟶ Nachweis: Angeln


💬 he (dat) is ut Rand un Band

Hochdeutsch: ist zornig

Hochdeutsch: aus der Fassung

Hochdeutsch: übermütig

siehe: Tüt

Hochdeutsch: es ist in Unordnung

Hochdeutsch: aufgeschlissen


💬 to Band gahn

Hochdeutsch: aufgeregtes Gebahren zeigen

⟶ Nachweis: Insel Fehmarn

siehe: Kehr

siehe: Knast


Erläuterung

ℹ Früher unterschied man beim Butterhandel:


ℹ die Tonne

💬 buket band

ℹ dickbäuchig (ca. 300 Pfd.)


ℹ ... von der Tonne:

💬 smal band

ℹ (224 Pfd.)


⟶ Nachweis: Wilstermarsch

Jahresangabe: 1682

Quelle: Sch. 1, 176


Rätsel

💬 kummt en Tunn vun Engeland sunder Borm un sunder Band, is tweerlei Beer in

ℹ = Ei

⟶ Nachweis: Holstein

Quelle: Mhff 2 Nr. 651, 9

Zusammensetzungen

siehe: Achterband

siehe: Ammerband

siehe: Armband

siehe: Biband

siehe: Buukband

siehe: Büxenband

siehe: Drachtenband

siehe: Fisselband

siehe: Gnirrband

siehe: Haarband

siehe: Kimmband

siehe: Lehband

siehe: Sacksband

siehe: Schohband

siehe: Schörtenband

siehe: Seegelband

siehe: Slagband

siehe: Strohband

siehe: Strümpenband

siehe: Tonnenband

siehe: Tründelband

siehe: Vöörband