Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Arfslöötel

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 167
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'Arfslöötel' bei SASS nachschlagen

Geschlecht: m

Hochdeutsch: Erbschlüssel

Allgemeine Anwendung

ℹ vermag Geheimes zu erschließen, bes. gestohlene Gegenstände wieder herbeizuschaffen. Man hängt den Arfschlöötel über den wagerecht gehaltenen Zeigefinger u. nennt die Namen der verdächtigen Personen; beim Namen des Täters bewegt sich der Schlüssel, dreht sich um, gleitet vom Finger (Sgbg. Oh. Wm.). Oder man hält ihn auf dem ausgestreckten Zeigefinger im Gleichgewicht so, daß er mit einem Ende auf eine Person oder in die Richtung ihrer Wohnung zeigt; man befragt ihn dann, etwa:

💬 hett N. N. dat Hemp stahlen?

ℹ ... neigt der Schlüssel sich dem Verdächtigen zu, so ist die Tat bewiesen (Neum.). Oder man berührt mit dem Arfschlöötel einen bestimmten Spruch in einer Arfbibel; beim Namen des Diebes rührt er sich (Fehm. 1820). Oder man steckt ihn in eine Bibel, bindet diese fest zu, faßt dann den Schlüssel unterhalb des Griffs zwischen beide Zeigefinger, sodaß die Bibel daran hängt; man befragt dann die Bibel; dreht er sich nach rechts, bedeutet es „ja", nach links „nein" (Mh.)

siehe: Arfbibel