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(Die Ausgabe ist noch nicht so formatiert, wie ich sie gerne haben möchte. Aber sie gibt einen Einblick darin, was hier demnächst hübsch aufbereitet zu sehen sein wird.)
Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
3 Ergebnisse:
braken
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 495
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Übersetzung/Bedeutung 1
Wortart: schwaches Verb
Hochdeutsch: das ruhende Land umpflügen
Allgemeine Anwendung
💬 de Koppel schall dit Johr braakt warrn
Übersetzung/Bedeutung 2
Wortart: schw. v
Hochdeutsch: mit der Braak Flachs brechen
ℹ Der Arbeitende (Braker) hielt mit der linken Hand den Flachs und zog ihn durch die Braak, während er mit der rechten den Schwengel beständig auf- und abbewegte, bis das Innere des Stengels (Scheef) zerbrach und herausfiel
siehe: uptöppen
Allgemeine Anwendung
💬 ut'n Backaben braken
ℹ wenn der Flachs im Backofen geröstet war
💬 ut de Sünn braken
ℹ wenn der Flachs in der Sonne gedörrt war
Erläuterung
ℹ Während der Arbeit, die nicht allzu schwer war (ein Knecht mußte am Tage 14-20 Pfund Flachs braken können), wurden allerlei Scherze getrieben; Vorübergehende wurden verhöhnt und beschimpft (siehe Brakerrecht) oder auch mit einem Tau eingefangen (siehe stricken), bei Kopf und Beinen angepackt, mehrmals in die Höhe geworfen und wieder aufgefangen; das hieß bören
ℹ Ein beliebter Scherz war das Braak fastbinnen: Verließ ein Braker für einen Augenblick sein Gerät und ließ Flachs darin sitzen, so schlang man schnell ein Band aus Roggenstroh um Schwengel und Lade; der unachtsame Braker mußte dann etwas zum Besten geben
ℹ Nach Beendigung des Brakens verbrannte die Jugend den Scheef und sprang über die Flamme (Stap.)
Allgemeine Anwendung
💬 dat ward noch swingen un braken
ℹ ... sagte man, wenn ein Gewitter bevorstand
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 Goorn (Garn) braken
Hochdeutsch: das in Aschenlohe getauchte Garn mit einem mit Rillen versehenen Brett klopfen
⟶ Nachweis: Angeln
Erläuterung
ℹ Als braken bezeiehnete man auch die Herrichtung des Teigs für die Aniskringel mittels einer hölzernen Maschine, die von 2 Personen aus allen Kräften niedergedrückt und in die Höhe geschwungen wurde, wodurch der Teig geknetet und ganz glatt und zähe gemacht wurde
⟶ Nachweis: Wewelsfleth
Jahresangabe: 1799
Quelle: Sch. 1, 151
braken
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 500
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Übersetzung/Bedeutung 1
Hochdeutsch: umpflügen
siehe: Braak
Übersetzung/Bedeutung 2
Hochdeutsch: Flachs brechen
siehe: Braak
Braken
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 500
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'braken' bei SASS nachschlagen
ℹ Dorf im Kchsp. Hemmingstedt
⟶ Nachweis: Süderdithmarschen
Allgemeine Anwendung
💬 dor güng en Kerl vun Fiel na Braken, de harr op jeden Nacken söben Staken
Jahresangabe: 1860
ℹ siehe auch das Rätsel bei Aken