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(Die Ausgabe ist noch nicht so formatiert, wie ich sie gerne haben möchte. Aber sie gibt einen Einblick darin, was hier demnächst hübsch aufbereitet zu sehen sein wird.)
Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
Bullerkerl
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 574
Anzeige der Originalseite im Wörterbuch
(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)
'Bullerkerl' bei SASS nachschlagen
alternative Form/Schreibweise: Budderkerl
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
Geschlecht: m
Hochdeutsch: Schreckgespenst, das in Wassergräben haust und die kleinen Kinder bei den Beinen zu sich hinabzieht
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
⟶ Nachweis: Eiderstedt
Quelle: Sch. 2, 244
Quelle: Mhff.2 S. 545
Allgemeine Anwendung
💬 nimm di in Acht, dat du ni int Water fällst, de Bullerkerl nimmt di mit
siehe: Bullerback
siehe: Bullermann
siehe: Bumann
Erläuterung
ℹ In Kudensee (Wm.) spielten die Kinder ein Versteckspiel auf der großen Diele, das Bullerkerl, Snudderkerl oder mit etwas abweichender Spielregel Klock is een, dor kummt noch keen hieß; ein Kind versteckt sieh, während die anderen tein, twintig usw. bis hunnert zählen; dann suchen sie den Bullerkerl (das Kind, das sich versteckt hat), indem sie andauernd rufen:
💬 Bullerkerl, Snudderkerl
ℹ ... bis der Bullerkerl schließlich hinter einem Heuhaufen, aus einer Tonne oder auch aus einer Kohklapp hervorstürzt und einen der Mitspieler tickt (dabei darf der Ausruf Tick nicht vergessen werden; sonst gilt es nicht); der „Getickte" wird dann Bullerkerl