Suche im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch

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1 Ergebnis:

Bak

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 215
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'Bak' bei SASS nachschlagen

Übersetzung/Bedeutung 1

Mehrzahl: Baken

Geschlecht: f

Übersetzung/Bedeutung 1.1

Hochdeutsch: Bake

Hochdeutsch: Merkzeichen

ℹ eine Stange mit aufgeheftetem Strohwisch oder Buschwerk, die als Richtpunkt im Gelände dient, z. B. als trigonometrisches Zeichen bei der Landvermessung

⟶ Nachweis: Glückst

Erläuterung

ℹ besonders:

Hochdeutsch: Merkzeichen für Schiffer

ℹ an der Uferlinie oder am Rande der Sandbänke errichtete Zeichen (Stangen, Pfähle, turmartige Gerüste, verankerte pyramidenförmige Tonnen) zur Bezeichnung der Fahrrinne

siehe: Boje

ℹ ... u. die Zsstzg:

siehe: Fürbak

siehe: Lüchtbak

siehe: Seebak

siehe: Steenbak

Allgemeine Anwendung

💬 de Baken stahn nich guud

Hochdeutsch: schlechte Aussichten

⟶ Nachweis: Schleswig

Jahresangabe: 1842

Verweise

siehe: Bakengeld

siehe: Bakenmeister

siehe: Bakentoll

Verweise

Wortart: verbum

siehe: baken

Übersetzung/Bedeutung 2

Geschlecht: f

Alternativen


alternative Form/Schreibweise: Baken

Geschlecht: m

⟶ Nachweis: Süderdithmarschen


alternative Form/Schreibweise: Beek

⟶ Nachweis: Stapelholm

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Hlghfn

⟶ Nachweis:


alternative Form/Schreibweise: Beet

⟶ Nachweis: Stapelholm


alternative Form/Schreibweise: Biek

⟶ Nachweis: Nordfriesland


alternative Form/Schreibweise: Bök

⟶ Nachweis: Stapelholm

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Travental


alternative Form/Schreibweise: Bük

⟶ Nachweis: Ostholstein


alternative Form/Schreibweise: Waak

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

⟶ Nachweis: Insel Fehmarn


alternative Form/Schreibweise: Wock

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Insel Fehmarn

Jahresangabe: 1800

Quelle: Sch. 4, 371


Hochdeutsch: Feuerbrand

Hochdeutsch: Lohe

Allgemeine Anwendung

💬 en Beken op'n Heerd

Hochdeutsch: starkes Herdfeuer

⟶ Nachweis: Dithmarschen

ℹ Besonders in der Verbindung:

💬 dat Bakenbrennen

ℹ das Abbrennen eines Feuerwerkes auf einem Hügel oder an einem Kreuzweg, auch auf dem Deiche (daher auch dieken genannt), gewöhnlich am Maiabend (Walpurgis 30. April, siehe Maiabend), in Stap. am Lichtmessabend (2. Febr.), in Nordfr. am Abend vor Petri Stuhlfeier (22. Febr.). Eine auf einer Stange befestigte Teertonne wird angezündet, und die Teilnehmer tanzen singend und johlend um dieses Feuerwerk herum, entfachen es durch Zufuhr von Stroh zu stärkerer Glut und versehen sich auch selbst mit einem teer- oder petroleumgetränkten Strohwisch (Bekenschoov) oder Torfsoden. Die Sitte wird heute noch besonders in Dtm. und Stap. geübt. Man wollte wohl ursprünglich durch das Schwingen der Feuerbrände und lautes Gejohle die bösen Geister bannen, die das Gedeihen der keimenden Saat gefährdeten. In Dtm. u. Travental will man beim Bakenbrennen eine Hexe Beke oder Beken verbrennen. In Stap. erflehte man bei diesem Brauch durch den Ruf lang Flass eine gute Flachsernte und glaubte so vel Beken as man Lichtmissen (Maiabend - Dtm) sehn kann, so veel Tapp (Liespund - Oh. Fehm.) Flass giff't dat Johr. Auf den nordfr. Inseln umtanzte man das Feuer mit dem Rufe Wedke teare oder Wike tare (vgl. Mhff. 2 Nr. 259)

Flurname


Orts-/Flurname: Bakenbarg

ℹ häufig


Orts-/Flurname: Bakenkamp

⟶ Nachweis: Futterkamp (Plön)


Orts-/Flurname: Bakenkoppel

⟶ Nachweis: Thienbüttel (Nort.)

⟶ Nachweis: Blocksdf (Rdsbg.)


Orts-/Flurname: Bikenberg

⟶ Nachweis: Rantum


Orts-/Flurname: Bekenhof

⟶ Nachweis: Stapelholm


Übersetzung/Bedeutung 3

Geschlecht: f

Hochdeutsch: Riß im Eise

ℹ bei großer Kälte

⟶ Nachweis: alte Grafschaft Rantzau

Verweise

siehe: bakig

siehe: Hartborst