3c. Georg Friedrich Engellenner (1796/1797–?)

Das Schicksal von Georg Friedrich ist weitgehend unbekannt. Als seine Eltern sterben, wird sein Name nicht in der Liste der Kinder aufgeführt. Wir wissen nur, dass er 1835 als Arbeitsmann wieder in Schleswig wohnt und dort eine Familie gegründet hat. Seine Frau heißt Maria Dorothea Bothmann (auch Bollsmann) und kommt aus Sønderborg. Das Paar hat zwei Töchter:

  • Johanna Maria Dorothea (1832–?)
  • Margaretha Hedewig Georgine (1834–?)

Sie wohnen in der Nähe des Doms (2. Quartier, Nr. 84).

Im Jahr 1845 jedoch lebt Georg Friedrich nicht mehr. Seine Frau ist nun allein mit den beiden Kindern, die zu diesem Zeitpunkt 11 und 14 Jahre alt sind. Die arbeitet als Wäscherin und genießt öffentliche Unterstützung, die Kinder bekommen etwas aus der Waisenkasse.

Zehn Jahre später sind die Kinder aus dem Haus. Maria arbeitet immer noch als Wäscherin und erhält ihre Miete vom Armenwesen. Sie wohnt zwar noch an der gleichen Adresse, lebt aber nun im Hinterhaus. Die Tochter Margarethe ist noch unverheiratet und wohnt in der Möchenbrückstraße Nr. 8. Sie arbeitet als Dienstmädchen bei Familie Jensen. Doris Jensen leitet eine Färberei, die sie nach dem Tod ihres Mannes weiterführt.