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Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
Born
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 446
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Übersetzung/Bedeutung 1
Alternativen
alternative Form/Schreibweise: Bodden
⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung
⟶ Nachweis: Glückst
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
⟶ Nachweis: Nortorf und Umgebung
alternative Form/Schreibweise: Borden
⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg
alternative Form/Schreibweise: Born
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
⟶ Nachweis: Dänischer Wohld
Alternativen
ℹ daneben noch vielfach die Formen mit auslautendem m:
alternative Form/Schreibweise: Borm
⟶ Nachweis: Glückst
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
⟶ Nachweis: Probstei
⟶ Nachweis: Ostholstein
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
⟶ Nachweis: Schwansen
⟶ Nachweis: Angeln
⟶ Nachweis: Stapelholm
⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung
⟶ Nachweis: Eiderstedt
alternative Form/Schreibweise: Borm
⟶ Nachweis: Angeln
alternative Form/Schreibweise: Bolm
siehe: Bolm
Mehrzahl: Borns
Geschlecht: m
Hochdeutsch: Boden
ℹ mnd. bodden
Übersetzung/Bedeutung 1.1
Allgemeine Anwendung
💬 dor wasst nix op de Koppel, de Born is to grannig
💬 de Regen geit ni to Borrns
Hochdeutsch: dringt nicht durch
⟶ Nachweis: Angeln
siehe: bormen
💬 rode Haar un Ellernbork wasst up keen guden Grund un Born
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
ℹ In Vbdg. mit Grund wie im Hd.:
Hochdeutsch: Besitztum
💬 he mutt vun sien egen Grund un Born af
Zusammensetzung
siehe: Vossborn
Übersetzung/Bedeutung 1.2
Alternativen
alternative Form/Schreibweise: Böden
⟶ Nachweis: Probstei
Hochdeutsch: Boden
Hochdeutsch: Unterlage
Erläuterung
Hochdeutsch: Sohle
ℹ z. B. eines Gefäßes (Topf, Tonne, Flasche), Korbes, Netzes, einer Kiste, des Wagens, Backofens, Brunnens, einer Grube, eines Teiches; auch der „Fuß" des Heudiemens, Deiches
siehe: Berme
Hochdeutsch: Sohle
ℹ ... am Schuh und Strumpf
ℹ In diesen Bedeutungen auch in:
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
ℹ Born (s. o.)
ℹ In der Weberei ist Born:
Hochdeutsch: die Schnürung an den Tritten
ℹ daher:
💬 Rie un Born söken
Hochdeutsch: das Muster bestimmen
⟶ Nachweis: Nortorf und Umgebung
Allgemeine Anwendung
💬 maak mi mal en paar niee Borns ünner
Hochdeutsch: Sohlen unter die Schuhe
⟶ Nachweis: Stormarn
💬 spar an'n Deckel, an'n Born spart't vun sülfst
⟶ Nachweis: Westschleswig
💬 wi sünd nu op'n Born kamen
Hochdeutsch: es ist alles aufgebraucht, aufgegessen
Hochdeutsch: wir haben die Arbeit vollbracht
Allgemeine Anwendung
💬 he itt, as wenn keen Born in em is
💬 ... in em is keen Born in
💬 ... he hett keen Born int Liev
💬 ... dat is grade so, as wenn man Water up en graue Goos gütt, dat löppt af un dor is keen Born in
⟶ Nachweis: Schwansen
💬 dat fallt ok man na'n grundlos Born herin
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
💬 ... in em is keen Grund un Born in to kriegen
Hochdeutsch: er ist nicht satt zu bekommen
ℹ von einem Vielfraß
Allgemeine Anwendung
💬 wi wüllt dor wull Grund un Born in kriegen
Hochdeutsch: wir wollen es schon schaffen
ℹ z. B. am Waschtag
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
💬 dat Water is to Grund un Born froorn
Hochdeutsch: vollständig eingefroren
⟶ Nachweis: Dithmarschen
Quelle: Sch. 1, 135
💬 he haut allens in Grund un Born
Hochdeutsch: in Grus und Mus
💬 von Topp to Born
Hochdeutsch: von Kopf zu Füßen
ℹ Abweisung:
💬 wanehr weer dat?
💬 Dat wer achteinhunnert un Kruuk, as de Boddel noch keen Born harr
ℹ Die Katze berichtet der Maus im Märchen, daß das Kind in der Taufe den folgenden Namen bekommen habe:
💬 Schraap up'n Born
Quelle: Heim. 20, 40
ℹ In einem Verwunderungslied:
💬 de Voss sloog na de Trumm, dat all de Born Sprung
⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung
ℹ Born im Rätsel vom Ei:
siehe: Band
Flurname
Orts-/Flurname: Grönenborn
⟶ Nachweis: Schulau
ℹ Die Mehrzahl der mit Born gebildeten Flurnamen gehört zu:
siehe: Born
Zusammensetzungen
siehe: Borneer
siehe: Bornsteen
siehe: Bormtuun
ℹ siehe auch:
siehe: Ünnerborn
siehe: Öwerborn
siehe: Footborn
Übersetzung/Bedeutung 2
Alternativen
alternative Form/Schreibweise: Borm
⟶ Nachweis: Ostholstein
⟶ Nachweis: Mittelschleswig
Mehrzahl: Borns
Geschlecht: m
Hochdeutsch: Born
Hochdeutsch: Quelle
ℹ auch:
Hochdeutsch: eingefaßte Quelle
Hochdeutsch: Brunnen
ℹ mnd. borne
Allgemeine Anwendung
💬 wenn dat Kind in'n Born füllen is, ward he tomaakt
💬 de is fleuten gahn as Kock sien Hund, de Sprung bi Nachtertieden in'e Born
⟶ Nachweis: Hü
Erläuterung
ℹ Dann auch:
Hochdeutsch: Wassergrube mit einer Quelle
ℹ und weiter:
Hochdeutsch: Viehtränke
⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung
Jahresangabe: 1797
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
⟶ Nachweis: Bornhöv
⟶ Nachweis: Bordesh
Quelle: Sch. 1, 135
siehe: Börn
Flurname
ℹ In Orts- und Flurnamen kommt Born sowohl als Grund- wie als Bestimmungswort sehr häufig vor, nicht selten in der Schreibung Bahren:
Orts-/Flurname: Hollenborn
⟶ Nachweis: Röst
Orts-/Flurname: Quickborn
⟶ Nachweis: Dörfer b. Burg
⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg
Orts-/Flurname: Bendsborn
⟶ Nachweis: Elmenhorst
Orts-/Flurname: Schrevenborn
⟶ Nachweis: bei Kiel
Orts-/Flurname: Wellborn
⟶ Nachweis: Holtdorf
Orts-/Flurname: Bornhöved
⟶ Nachweis: Kirchdorf
Orts-/Flurname: Bornholt
⟶ Nachweis: bei Itz
Orts-/Flurname: Bornbek
⟶ Nachweis: Bach in Schw
Orts-/Flurname: Boren
⟶ Nachweis: Dorf in Ang
ℹ früher: Borne
Orts-/Flurname: Borndiek
Orts-/Flurname: Bormdiek
Orts-/Flurname: Bahrendiek
Orts-/Flurname: Bahrenhorst
Orts-/Flurname: Bahrenkamp
Orts-/Flurname: Bornkoppel
Orts-/Flurname: Bornmoor
Orts-/Flurname: Bornvie
ℹ ... sind oft wiederkehrende Flurnamen (aber fast nur in Holstein)
siehe: Börn
siehe: Born
Ableitungen
Zusammensetzungen
ℹ siehe auch: Borngrund
siehe: Bornammer
siehe: Bornkass
siehe: Bornscharrn
siehe: Bornspring
siehe: Bornsteed
siehe: Bornsteedhauer
siehe: Borntrog
Übersetzung/Bedeutung 3
Geschlecht: m
Hochdeutsch: Brunst des Hirsches