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Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
2 Ergebnisse:
Bang
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 225
Anzeige der Originalseite im Wörterbuch
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Geschlecht: f
Hochdeutsch: Angst
Allgemeine Anwendung
💬 he hett keen Bang
💬 Angst un Bang
ℹ scherzh. Verdrehung für Sachsenbande
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
siehe: Bangen
bang
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 225
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Alternativen
ℹ auch:
alternative Form/Schreibweise: bangen
Wortart: Adjektiv
Hochdeutsch: bange
Hochdeutsch: ängstlich
Hochdeutsch: besorgt
Hochdeutsch: scheu
Übersetzung/Bedeutung
ℹ früher auch
Hochdeutsch: bedenklich
Allgemeine Anwendung
💬 dat is bang
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1800
Quelle: Sch. 1, 65
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
Übersetzung/Bedeutung
ℹ in Flensb. auch:
Hochdeutsch: knauserig
Allgemeine Anwendung
ℹ bang wird nur prädikativ in Vbdg. mit wesen, warrn, maken gebraucht
💬 ik bün bang (mi is bang), dor ward nix vun
Hochdeutsch: ich fürchte, daß nichts daraus wird
💬 dor bün ik bang bi
Hochdeutsch: ich habe kein rechtes Vertrauen
💬 he is bang vör Frugenslüd
Hochdeutsch: ein Hagestolz
💬 ik bün vör nix banger op de Welt as vör en ool Fru an Bord
⟶ Nachweis: Föhr
💬 he is bang vör de Arbeit (dat he to veel deit, dat he sik de Hann fuul maakt)
Hochdeutsch: arbeitsscheu
siehe: Arbeit
💬 he is dor so bang vör as vor Für (glönig Isen)
💬 he is bang vör sien Leeben
Hochdeutsch: ist besorgt um
💬 wees man ni bang
Hochdeutsch: sei unbesorgt
Hochdeutsch: bilde dir nur nichts ein
💬 warr man ni bang
Hochdeutsch: sei nicht zu sehr überrascht, enttäuscht
💬 ik weer rein bang, as ik em seeg
Hochdeutsch: erschrak
💬 dat is ja to'n angst un bang warrn
⟶ Nachweis: Holstein
Quelle: Sch. 1, 65
siehe: angst
💬 he is bang, dat sien Luus den Snööv kriggt
ℹ vom Stubenhocker
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
ℹ von einem, der die Mütze nicht abnimmt
⟶ Nachweis: Land Oldenburg
💬 he is bang, dat de Mund dat nich mit den Moors uthollt
ℹ vom Wortkargen
⟶ Nachweis: Üters
💬 he is bang, dat he de Nees in de Westentasch afbrickt
ℹ vom Vorsichtigen
⟶ Nachweis: Reinfeld und Umgebung
💬 he is bang, dat de Kukuk em in de Hanschen schitt
Hochdeutsch: von einem Verzärtelten, der im Frühjahr noch Winterhandschuhe trägt
⟶ Nachweis: Angeln
💬 wees man ni bang, dien Großmudder ward keen Soldat mehr
⟶ Nachweis: Stapelholm
💬 wees man ni bang, dat di en Bund Botter in de Nack flügt
⟶ Nachweis: Üters
Hochdeutsch: sei unbesorgt
💬 wes man ni bang, sä de Hahn to'n Regenworm, do freet (piek) he em op
siehe: Angst
siehe: ängstlich
💬 du büst ok wol bang, dat di de Hund de Weg upfritt
ℹ wenn jem. sich zu schwer belastet hat
⟶ Nachweis: Schwansen
💬 du büst ok wol bang, dat de Pann öwerlöppt
ℹ von der geizigen Hausfrau
⟶ Nachweis: Insel Pellworm
💬 ik bün ni bang un warr ni bang
ℹ ... legt man dem Ängstlichen in den Mund, der sich für beherzt ausgibt
⟶ Nachweis: Holstein
Quelle: Sch. 1, 66
💬 bang bün'k ni för'n Penning
Hochdeutsch: nicht ein wenig ängstlich
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
💬 bang bün'k ni, awer lopen kann'k fix
💬 bang bün'k ni awer dat Hart bubbert mi in't Lief
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
💬 'n guden (frischen, düchtigen) Schroot un denn ni bang
Hochdeutsch: eine kleine Stärkung und dann frisch ans Werk!
💬 duun un besapen un denn noch blanke Steeweln an
⟶ Nachweis: Schleswig
⟶ Nachweis: Eiderstedt
💬 duun un besapen un denn noch lang nich bang
ℹ ... rufen die Kinder Betrunkenen nach
⟶ Nachweis: Börmerkoog
💬 he is ni bang vör'n Düwel
💬 ... vör Dood un Düwel
💬 ... in't Gewitter
Hochdeutsch: furchtlos
💬 de bang is, mutt Schildwach stahn
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
Allgemeine Anwendung
💬 keen beeten bang
ℹ meist ironisch
💬 he is bet an de Hack in't Water un doch nich bang dat he versüppt
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
💬 he is nich bang, wenn dor keen Gefohr is
⟶ Nachweis: Schwabst
Allgemeine Anwendung
💬 he is so bang, dat he nich bi helligen Dag ut Finster kiekt
⟶ Nachweis: Üters
💬 dor bün ik eebenso bang vör as vör'n slahn Peerd
⟶ Nachweis: Kollm
💬 he is dor so bang vör as de Katt vör de Semp
💬 ... vör de warme Brie
⟶ Nachweis: Angeln
⟶ Nachweis: Stadt Flensburg mit nächster Umgebung
💬 he is bang vör dat, wat em nix deit
⟶ Nachweis: Angeln
💬 ... vör sien egen Schatten
💬 ... vör'n rugen Hanschen
⟶ Nachweis: Plön
⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung
⟶ Nachweis: Stormarn
💬 ... vör'n doden Kiewitt
Hochdeutsch: ist ein Hasenfuß
💬 auch ironisch:
💬 he is ni bang vör en dode Kiewitt (wenn'n in't Tjödder steit)
⟶ Nachweis: Drelsdf
ℹ oder Zusatz:
💬 he nimmt'n Steen in de Hand un geit up de anner Sied vun de Wall lank
⟶ Nachweis: Börmerkoog
💬 he is no lang ni bang vör'n warme Fottjen
⟶ Nachweis: Insel Pellworm
💬 he is bang vör'n natt Johr
Hochdeutsch: hat ein schlechtes Gewissen
💬 he is so dumm, dat em de Gös biet un de Höhner bang ward
⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg
Allgemeine Anwendung
💬 bang maken gelt ni (de Angst is't meiste - Flensb)
💬 he maakt'n Gesicht, dor kann man Rotten un Müs mit bang maken
⟶ Nachweis: Dänischer Wohld
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
💬 gah hin un maak dien Mudder bang
ℹ Abweisung
⟶ Nachweis: Schwansen
💬 he maakt dat Wedder bang
Hochdeutsch: verdrießliches Gesicht
💬 he raad sik bang dorbi
Hochdeutsch: getraut es sich nicht
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
⟶ Nachweis: Ostholstein
Rätsel
💬 dor leep en lüttjen Mann in roden Rock; he sä: Moder wehrt juun Hühner doch, vör juun Hund bün ik goornich bang
ℹ = Regenwurm
siehe: Acht
Zusammensetzung
siehe: achterbang