Die Ort oder Richtung bestimmenden Lokalsätze werden im Plattdeutschen wie im Hochdeutschen gebraucht. Wohen und woher werden nach ihren Bestandteilen getrennt. Also steht wo gerne einzeln, genauso wie hen und her:
Wo’t brennt, sünd Schelm un Deef ni wiet
Wo nix is, spillt ok nix
Wo de Messwagen ni henkümmt, höört Gotts Seegen op
He geiht ni hen, wo Husch un Nusch is
De Schann harr se weg un woor ehr ni wedder los, wo se ok hen gung (F. 4, 60)1
Dat duur ni lang, do weer Abel dor, wo se afsluuts ni harr hen wullt (F. 4, 60)1
Mennicheen lett sik as en Stück Holt geruhig drieben dorhen, wohen dat Water geiht: in Diek un See oder ok in den Attelpohl (F. 4, 56)1
(ursprünglich Abschnitt 112 in Meyers Buch “Unsere Plattdeutsche Muttersprache”)