Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

blökern

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 402
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Alternativen

alternative Form/Schreibweise: blöckern

Wortart: schwaches Verb

⟶ Nachweis: nur in Holstein gebräuchlich, namentlich:

⟶ Nachweis: Ostholstein

⟶ Nachweis: Mittelholstein

Fremdsprachig: Sh

Übersetzung/Bedeutung 1

Wortart: intransitiv

Hochdeutsch: qualmen

Hochdeutsch: rauchen

ℹ ... aber auch:

Hochdeutsch: hell brennen

Allgemeine Anwendung


💬 dat Für, de Lamp, de Löcheln blöökert

⟶ Nachweis: Insel Fehmarn

⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg

⟶ Nachweis: Dänischer Wohld


💬 wat hett dat hier blöökert!

⟶ Nachweis: Dithmarschen


💬 in Aben blöökert un gnastert dat

⟶ Nachweis: Insel Fehmarn


💬 achter'n Backaben blööker en groot Für

⟶ Nachweis: Stormarn


💬 dat Für blöökert ni dull noog

Hochdeutsch: flackert nicht stark

⟶ Nachweis: Ostholstein


ℹ Von einer schlecht brennenden Lampe heißt es verächtlich:

💬 de ull Blöökerkasten vun Lamp

⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg


siehe: blaken

Übersetzung/Bedeutung 2

Wortart: transitiv

Hochdeutsch: ausräuchern

ℹ ... durch Anzünden angefeuchteter Strohwische, z. B. Räumlichkeiten, Hühner, Hühnernester usw., um sie von Ungeziefer zu befreien

⟶ Nachweis: Ostholstein

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

Allgemeine Anwendung


💬 Jungs, wat blöökert ji hier?

ℹ zu Jungen, die sich beim Kuhhüten ein Feuer angemacht haben

⟶ Nachweis: Land Oldenburg


💬 för unsen Herrn laat wi uns bi lebennigen Lief rökern un blgkern

⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg


💬 Gös blöökern

Hochdeutsch: von den gerupften Gänsen die Flaumfedern absengen

⟶ Nachweis: Ostholstein

⟶ Nachweis: Mittelholstein

siehe: afblöökern

siehe: utblöökern