Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

blubbern

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 403
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'blubbern' bei SASS nachschlagen

Alternativen


alternative Form/Schreibweise: blobbern


alternative Form/Schreibweise: bluwwern

⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung


alternative Form/Schreibweise: blowwern

⟶ Nachweis: Bargteheide und Umgebung


alternative Form/Schreibweise: blübbern

⟶ Nachweis: Dithmarschen


Wortart: schwaches Verb

ℹ tonmalend von aufquellendem Wasser, von starkem Tropfenfall in stehendes Wasser, vom Ton platzender Blasen beim Ausschenken einer Flasche, vom Brodeln kochenden Wassers

⟶ Nachweis: auf Holstein beschränkt

Allgemeine Anwendung


💬 dat Water, dat Moor blubbert


💬 de Blasen blobbert ut de Grund


Erläuterung

ℹ Ein Bach bei Preetz heißt Blobberau

Erläuterung

ℹ Einer, der Wasser geschluckt hat, sagt:

💬 Blubbelebupp!

Quelle: Mhff. 2 Nr. 618.

Allgemeine Anwendung


ℹ Übertragen:

Hochdeutsch: stoßweise, undeutlich sprechen

Hochdeutsch: beim Sprechen spucken

💬 he blubbert darup los

⟶ Nachweis: Wilstermarsch

⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung

Quelle: Sch. 1, 118.


ℹ Daher auch:

💬 ut'n Dümpel bluwwert de Unken

⟶ Nachweis: Dithmarschen


Zusammensetzung

💬 Blubberbart

💬 Blubberbüdel

💬 Blubberjochen

⟶ Nachweis: Ostholstein

ℹ einer, der einem beim Sprechen ins Gesicht spuckt, dann überhaupt:

Hochdeutsch: Schwätzer

ℹ zuweilen auch:

💬 Blubberer