Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

beteemen

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 318
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Alternativen

ℹ oft geschrieben als:

alternative Form/Schreibweise: beteeben

Erläuterung

ℹ eigentlich:

Hochdeutsch: geziemen

ℹ ... bes. geläufig in der Vbdg.:

💬 beteemen laten

Hochdeutsch: eine Sache geziemend, passend sein lassen

Hochdeutsch: jemand tun lassen, was er für geziemend hält

Hochdeutsch: gewähren lassen

Allgemeine Anwendung


💬 laat Schiet beteemen

Hochdeutsch: laß es auf sich beruhen

Hochdeutsch: laß es gehen, wie es will

ℹ gern als Ausdruck des Überdrusses


💬 dat laat ik beteemen

Hochdeutsch: darum kümmere ich mich nicht mehr

Hochdeutsch: das unterlasse ich


💬 laat em doch beteemen

Hochdeutsch: laß ihn doch in Ruhe

Hochdeutsch: störe ihn nicht


Wiegenlied

siehe: Buko

💬 Buköken van Bremen, laat mien Kindeken beteemen, leest du et beteemen nich, so büst du Bukoken van Brgmeyi nich, Buköken van Bremen

⟶ Nachweis: Reinb

Jahresangabe: 18. Jh

Tanzlied


siehe: Goos

💬 Goos op'e Deel, Goos op'e Deel, Ganner dorbi, Hans laat mien Greet beteemen (Knecht laat de Diern beteemen - Hlghf), dat raad ik di

⟶ Nachweis: Plön


ℹ Irrtümlich mit hd. „bezähmen" zsgebracht; daher auch:

Hochdeutsch: beruhigen


💬 laat di doch beteemen

Hochdeutsch: gib dich doch zufrieden

Hochdeutsch: nimm doch Vernunft an

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1860

⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung

siehe: beseggen


Wortart: auch refl.:

💬 beetem di

Hochdeutsch: mäßige dich

⟶ Nachweis: Eiderstedt

⟶ Nachweis: Dithmarschen