Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

betahlen

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 317
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'betahlen' bei SASS nachschlagen

Hochdeutsch: bezahlen

Allgemeine Anwendung


💬 de geern borgt, betahlt ni geern


💬 de dood is, hett betahlt


💬 de betahlt, hett ni nödig to danken

⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm


💬 mit dat Betahlen verplempert man dat mehrst Geld

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


💬 nau bedingen un wull betahlen

⟶ Nachweis: Norderdithmarschen

siehe: bedingen


💬 wat afdungen is, is betahlt

ℹ beim Handel

⟶ Nachweis: Angeln


💬 hier heff ik dat Geld verdeent, hier will ik betahlt hebben

siehe: Backaben


💬 lang man to, dat Betahlen is eens

ℹ Aufforderung des Gastgebers an den bescheidenen Gast

⟶ Nachweis: alte Hohnerharde


💬 för't Sachtgahn kriegt wi man betahlt, för't Lopen gifft dat nix

⟶ Nachweis: Bordesh


💬 de'n Doom bestellt, mutt em ok betahlen

Hochdeutsch: wer etwas anstiftet, muß auch die Kosten tragen

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


💬 een Tied betahlt de anner

💬 ... mutt de anner betahlen

⟶ Nachweis: Angeln


💬 de een gifft mi Geld un de anner betahlt mi

Hochdeutsch: ein Käufer ist mir so lieb wie der andere

Hochdeutsch: bar Geld lacht

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1840

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

Quelle: Sch. 2, 20


💬 den enen mutt ik betahlen un den annern Geld geeben

Hochdeutsch: keiner schenkt mir etwas

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

Quelle: Sch. 2, 20


💬 he kriggt de (sien) Botter betahlt

Hochdeutsch: er bekommt seine gerechte Strafe

Hochdeutsch: Prügel

⟶ Nachweis: Angeln

⟶ Nachweis: Stadt Flensburg mit nächster Umgebung

⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung


ℹ für "Prügel" meist:

💬 dat kriggt he weller (trüch) betahlt


💬 ik will di betahlen för oold un nie

Hochdeutsch: mich für früheres und jetziges Unrecht rächen


ℹ Der Pirol ruft:

💬 hesst du sapen, so betahl ok

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1862


ℹ Beim Kartenspiel:

💬 Trumpf up de Disch, Geld för de Fisch, dat is de Mann, de betahlen kann

⟶ Nachweis: Schwabst


ℹ Reigenlied:

💬 nu danst man to un spart keen Schoh, de Schooster hett Lerrer, keen Leesten dorto, un hett he keen Leesten, so hett he doch Sahlen, so schall de Buur de Schoh betahlen

💬 ... so wollt wi de Schooster de Sahlen betahlen

⟶ Nachweis: Hü

⟶ Nachweis: Eiderstedt


ℹ Spottreim:

💬 Jochen kann pochen, kann prahlen, kann keen Pund Botter betahlen

⟶ Nachweis: Hohenwestedt und Umgebung

⟶ Nachweis: Schenefeld und Umgebung


ℹ oder:

💬 Jochen kann pochen, kann prachern, kann prahlen, kann ni mal'n Pund Botter mit'n Süsseln betahlen

⟶ Nachweis: alte Hohnerharde


Aberglaube


ℹ Wenn die Stiefel knarren (kneifen, Ang.), sind sie noch nicht bezahlt


ℹ ebenso das Zeug, wenn noch ein Riegelfaden darin ist

⟶ Nachweis: Dänischer Wohld


ℹ Juckt die linke Hand, so muß man Geld bezahlen

⟶ Nachweis: Plön