Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

bengen

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 290
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Alternativen

alternative Form/Schreibweise: bingen

⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung

Wortart: schwaches Verb

Hochdeutsch: mit Anstrengung etwas durch eine enge Öffnung hindurchzwängen

Hochdeutsch: drängen

Hochdeutsch: pressen

Allgemeine Anwendung


💬 de Heen bengt

ℹ beim Eierlegen+

ℹ Oft refl., bes. in Vbdg. mit Präposition:

💬 he bengt sik dör den Tuun

💬 he bengt sik na de Steeweln rin


💬 wi bengt uns dor woll dörch

ℹ ... kommen wohl aus der Verlegenheit heraus


ℹ Bes. häufig vom Geburtsakt:

Hochdeutsch: das Junge herauspressen wollen

Hochdeutsch: Geburtswehen haben

💬 de Koh bengt


ℹ ... Tritt dabei die Gebärmutter (Kalwerhuus) heraus ...

💬 ... denn hett de Koh utbengt

💬 se hett dat Lief utbengt

💬 se is utbengt

Hochdeutsch: hat Gebärmuttervorfall

siehe: utschelen


ℹ Auch beim Stuhlgang:

💬 he bengt op'n Köötel

⟶ Nachweis: Nortorf und Umgebung


💬 he bingt, as wenn he'n Buurn schieten will

⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung


💬 he hett sik den Mastdarm utbengt

Hochdeutsch: Mastdarmvorfall


💬 du bengst di den Packdarm ut

ℹ zu Kindern, die zu lange auf dem Abort sitzen

⟶ Nachweis: Stormarn


Zusammensetzungen

siehe: afbengen

siehe: dörbengen

siehe: opbengen

siehe: utbengen