Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

ansteeken

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 144
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Hochdeutsch: anstecken

Hochdeutsch: anstechen

Übersetzung/Bedeutung 1

Hochdeutsch: befestigen

Allgemeine Anwendung

💬 he hett sien Leepel ansteeken

Hochdeutsch: ist gestorben

siehe: Ansteekels

Übersetzung/Bedeutung 2

Hochdeutsch: anzünden

Sprichwort

💬 dat helpt för de Müs, sä de Buur, do steek he sien Huus an

Spruch

💬 Marieken puust dat Licht ut, Michel stickt dat wedder an

ℹ d. h. vom 25. März bis 29. September wird bei den Handwerkern ohne Licht gearbeitet

⟶ Nachweis: Südschleswig

Sprichwort

💬 eerst de Piep ansteeken, sä de Buur, un denn dat Peerd ut'n Graben kriegen

⟶ Nachweis: Ostholstein

Allgemeine Anwendung


💬 he kann sien Piep mit blage Lappens ansteeken

Hochdeutsch: sehr reich

⟶ Nachweis: Stormarn


💬 he hett'n Licht ansteeken

ℹ von heraushängendem Nasenschleim

⟶ Nachweis: Plön

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


💬 de Giez kann nich lieden, dat man'n Licht bi em anstickt


💬 stick (steek) de Plank (de Muur, dat Huus) man nich an!

ℹ zu einem, der sein Wasser an der Wand usw. abschlägt


💬 stick'n Katen man nich an!

Hochdeutsch: iß nicht zu heiß

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


💬 he hett sik geel un grön ansteeken

ℹ ... vor Ärger


💬 mit'n Gewidder mutt et sik ansteeken

Hochdeutsch: mit dem Gewitter muß der Regen kommen

⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg

Jahresangabe: 1800

Quelle: Sch. 4, 198


Übersetzung/Bedeutung 3

Hochdeutsch: Krankheitsstoffe, Fäulnis übertragen

Allgemeine Anwendung


💬 de Knaken stickt sik licht an

⟶ Nachweis: Dithmarschen


💬 Lachen, Jappen stickt an


💬 he hett'n anstekeen Finger

⟶ Nachweis: Insel Fehmarn


💬 ansteeken Grund

Hochdeutsch: kranker Grund

ℹ modrig von verfaulten Wasserpflanzen, von den Fischen gemieden; Fischersprache

⟶ Nachweis: altes Fischerdorf Ellerbek


Übersetzung/Bedeutung 4

Hochdeutsch: anstechen

Allgemeine Anwendung


💬 wüllt mal n' anner Fatt ansteeken

Hochdeutsch: auf etw. anderes zu sprechen kommen


ℹ beim Kartenspiel:

Hochdeutsch: die Farbe wechseln


💬 mööt'n frisch Tunn ansteeken

Hochdeutsch: eine frische Geldrolle anbrechen