Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

anners

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 136
Anzeige der Originalseite im Wörterbuch
(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'anners' bei SASS nachschlagen

Wortart: adv. gen. zu *anner*

Erläuterung

ℹ zusammengezogen zu ans

⟶ Nachweis: Wilstermarsch

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: alte Hohnerharde

Übersetzung/Bedeutung 1

Hochdeutsch: auf andere Art

Allgemeine Anwendung


💬 Buurn sünd nu mal nich anners


💬 he is anners as anner Lüd


💬 nu ward anners, sä Korl, dor smeten se em rut


💬 dat geit ni anners, sä de Jung, do fiedel he op'n Stock


💬 spieg ut un snack anners

Hochdeutsch: ändere deinen (erregten, falschen) Ton

⟶ Nachweis: Trittau


💬 de Buur seggt: Politik is anners Seggen as doon


💬 he wahnt, as ik ni anners weet, in Kiel


💬 wo du eerst eeten deist un denn hinlöppst oder anners („umgekehrt"), dat is eendoont

⟶ Nachweis: alte Hohnerharde

siehe: annersüm


Übersetzung/Bedeutung 2

Hochdeutsch: sonst

Hochdeutsch: außerdem

ℹ nicht mehr häufig, meist, nur in abgelegenen Gegenden, sonst ersetzt durch süns(t)

Allgemeine Anwendung


💬 laat mi tofreeden, anners warr ik vergretzt

⟶ Nachweis: alte Hohnerharde


💬 krempel dien Büx op, anners warrst schieti

⟶ Nachweis: Eiderstedt

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


ℹ Häufig nur noch vor Pron. u. Adv.:

💬 dor weet anners nüms wat vun af

💬 he will dor anners narms mit hen


ℹ und in Zusammenrückungen wie:

💬 annerswo

💬 annerswaneem

💬 annersweegen


ℹ Zuweilen durch zugesetztes süns verdeutlicht:

💬 ans süns wull ik ok seggen

Hochdeutsch: sonst wollte ich auch sagen

Hochdeutsch: das scheint mir denn doch auch (Wm.)