Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

afdrögen

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 63
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'afdrögen' bei SASS nachschlagen

Hochdeutsch: abtrocknen

Übersetzung/Bedeutung 1

Allgemeine Anwendung


💬 schall ik afdrögen?

ℹ das Eßgerät trocken reiben


ℹ scherzh.

💬 de Wien hett sik wuschen, aber nich werrer afdrögt

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1840


💬 wo de een mit wuschen ward, ward de anner mit afdrögt

⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung


Übersetzung/Bedeutung 2

ℹ Im Kartenspiel:

Hochdeutsch: abstecken

Hochdeutsch: übertrumpfen

Allgemeine Anwendung


💬 drög em af!

Hochdeutsch: stich über

Quelle: Sch. 1, 22


ℹ auch:

Hochdeutsch: jem. beim Spiel hineinlegen

Hochdeutsch: Geld abnehmen

Hochdeutsch: betrügen

💬 se hebbt em düchti afdrögt

⟶ Nachweis: Ostholstein

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Schwansen


ℹ auch allg. ohne Beziehung auf das Spiel:

💬 he is wull noch ni drög achter de Ohren, mööt em mal en betjen afdrögen r Dtm

siehe: afliemen

siehe: afsmeern


Übersetzung/Bedeutung 3

Hochdeutsch: ausschelten

💬 ik he ff em de Nees mal afdrögt

⟶ Nachweis: Schwansen

Übersetzung/Bedeutung 4

Hochdeutsch: durchprügeln

⟶ Nachweis: Probstei

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Wilstermarsch

Übersetzung/Bedeutung 5

ℹ intransitiv:

Hochdeutsch: trocken werden

Allgemeine Anwendung


💬 dat Hau is schön afdrögt.


💬 laat dat man eers'n beeten afdrögen

Hochdeutsch: die Erde trocken werden


ℹ daher das Rätsel:

💬 wenn du dat deist, denn is dat daan; wenn du't aber nich deist, is dat ok daan

ℹ = mit der Auflösung: afdrögen

⟶ Nachweis: Stormarn

⟶ Nachweis: Ostholstein