Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

achteröwer

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 34
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'achteröwer' bei SASS nachschlagen

Wortart: Adverb

Hochdeutsch: hintenüber

Allgemeine Anwendung

💬 he geit achteröwer

Hochdeutsch: macht Konkurs

Hochdeutsch: geht zu Grunde

Allgemeine Anwendung

ℹ Oft bei spöttischer Verneinung oder Abweisung:


💬 ja, achteröwer!

Hochdeutsch: von hinten

Hochdeutsch: daraus wird nichts


ℹ namentlich in der Wendung:

💬 achteröwer driggt de Buur dat Speck

ℹ ... die durch Mißverständnis hervorgegangen ist aus:

💬 ... dat Speet

Hochdeutsch: hintenüber, umgekehrt trägt der Bauer (aus Unkenntnis) den Spieß

Quelle: Sch. 1, 17

ℹ von Leuten, die etwas Verkehrtes tun

⟶ Nachweis: Angeln

⟶ Nachweis: Eiderstedt

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Ostholstein

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


ℹ mit geringen Varianten:

💬 ... den Speck

⟶ Nachweis: Probstei


💬 ... sien Speck

⟶ Nachweis: Plön


💬 ... sien Swienfleesch

⟶ Nachweis: Ostholstein


ℹ man bezeugt mit der Redensart jetzt meistens einem Erzähler seinen Unglauben (vgl. etwa „umgekehrt wird ein Schuh daraus"). Ähnlich:


💬 achteröwer kämmt de Buur dat Haar


💬 achteröwer fleuten de Höhner

⟶ Nachweis: Bredst