Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.
(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)
In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:
1 Ergebnis:
Brüdigam
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 552
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)
Alternativen
alternative Form/Schreibweise: Brödigam
alternative Form/Schreibweise: Brögam
alternative Form/Schreibweise: Brüjam
Geschlecht: m
Hochdeutsch: Bräutigam
ℹ früher auch:
Hochdeutsch: Junggeselle
Allgemeine Anwendung
💬 he is noch Brüdigam
⟶ Nachweis: Kiel und Umgebung
Jahresangabe: 1800
Quelle: Sch. 1, 156
💬 Musche Brüdigam
💬 lüttje Brüdigam
ℹ schmeichelnde Anrede der Bettler und Verkäufer an Junggesellen
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1800
💬 en holten Brüdigam
Hochdeutsch: hölzerner, steifer Mensch
Quelle: Sch. 1, 156
💬 so smuck as'n Brüdigam
Hochdeutsch: im feinsten Staat
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 en Brüdigam up'n Stock
ℹ in der Dienstmädchensprache ein Liebhaber, der als Bräutigam ausgegeben wird
Hochdeutsch: Schatz
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1800
💬 de Brüdigam mutt vör'n Spegel sitten
ℹ dem Bräutigam wird in einer Gesellschaft der Platz unter dem Spiegel angewiesen
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
Erläuterung
ℹ Andere Redensarten, Aberglaube usw. siehe bei Bruut
Allgemeine Anwendung
ℹ Lieder:
💬 harr'k man Brüdigam, harr'k man een, harr'k man een mit schewe Been
⟶ Nachweis: Stadt Heiligenhafen
💬 Tanzlied:
💬 Kaffe up'n Disch, Punsch op'n Disch, is dat ni gut? So danst de Brüdigam mit de Bruut
⟶ Nachweis: Hü
ℹ Text zum Rheinländer:
💬 wenn de Brüdigam steit an'e Eck un fleit, ganz bedröft, denn he glöft, sien Marie hett em vertaten, doch Marie de lütte Popp, ritt dat Finster op, röppt hendal von den Saal: min lütt Krischan komm man rop
💬 Brüdigam!
ℹ ... rufen die Kegeljungen, wenn „8 um den König" geworfen wird; das ist ein Brüdigamssmeet
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
ℹ ... oder Brüdigamwurf
Hochdeutsch: guter Wurf von sechsen
Quelle: Sch. 4, 380
Flurname
Orts-/Flurname: Brüdigamskoppel
⟶ Nachweis: Quickborn