Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Bruutdans

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 548
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'Bruutdans' bei SASS nachschlagen

Geschlecht: m

Übersetzung/Bedeutung 1

Erläuterung

ℹ der erste Tanz beim Hochzeitsfest, von den Neuvermählten allein getanzt. Auch der Tanz, der am Hochzeitstage nachts um 12 Uhr stattfindet, bei dem die unverheirateten Hochzeitsgäste dem Brautpaar mit Lärmwerkzeugen folgen

⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg

ℹ dabei wird das Tanzlied gesungen:

💬 un sett de Bruutdans de Kroon up usw.

siehe: Bruut

⟶ Nachweis: Barmst

Erläuterung

ℹ In Nordfr. fand der Bruutdans nachmittags nach dem Kaffee und nachts um 12 Uhr statt und zwar buten op de Warf; dabei laufen die Paare, das Brautpaar voran, in bestimmter Reihenfolge mehrere Male im Kreise herum; von Zeit zu Zeit gibt es einen Schnaps

Übersetzung/Bedeutung 2

Erläuterung

ℹ die Nachfeier am Sonntag nach der Hochzeit ohne Musik und Tanz; die Neuvermählten mußten bei der Mahlzeit, an der nur die Sysselleute (siehe Syssel) und die nächsten Verwandten teilnahmen, ihre Gäste selbst bedienen

⟶ Nachweis: Angeln

Jahresangabe: 1840

Übersetzung/Bedeutung 3

ℹ Name einer Koppel bei Schwabe (Kchsp. Jevenstedt), auf der 2 größere und im Kreise herum 12 kleinere Steine stehen; die Steine sollen verwandelte Brautleute mit ihren Gästen sein, die am Sonntag während des Gottesdienstes hier tanzten