Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Bricken

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 518
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'Bricken' bei SASS nachschlagen

Geschlecht: n

Hochdeutsch: Holzscheibe

Übersetzung/Bedeutung 1

ℹ flacher kreisrunder Teller, dessen man sich früher gewöhnlich zum Zerschneiden der festen Nahrung bediente, heute noch zum Schinkenschneiden

Allgemeine Anwendung


ℹ Aus einem Hochzeitbitterspruch:

💬 up Töllern un up Bricken ward sik de Wert wull schicken

Hochdeutsch: wird er bereithaiten

ℹ die Gäste brauchen sie nicht mitzubringen wie meist Gabeln, Messer und Löffel

⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg


ℹ Aus dem Verwunderungslied:

💬 dat Ei güng in Stücken, dor wer't en holten Bricken

⟶ Nachweis: Hü


Übersetzung/Bedeutung 2

ℹ weißgescheuerte dünne Holzscheibe, die man oben auf den gefüllten Milcheimer legt, damit beim Tragen nichts verschüttet wird; auch genannt:

💬 Schülperbricken

⟶ Nachweis: Schwansen

siehe: schülpern

ℹ Sie muß in der Mitte mit einem Kreuz gezeichnet sein, damit nichts Böses darankommt

Quelle: Sch. 4, 268

Übersetzung/Bedeutung 3

ℹ die Mitte der Schießscheibe

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

siehe: Duuv

Übersetzung/Bedeutung 4

ℹ Brettstein im Brettspiel

siehe: Babelsteen

ℹ Das Brettspiel heißt auch:

💬 Brickenspeel

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck

Übersetzung/Bedeutung 5

ℹ beim Lichtstippen die Holzscheibe, an deren Unterseite sich die Haken zum Einhängen der Dochte befinden

⟶ Nachweis: Schwansen

Zusammensetzung

💬 Brickenhopp

ℹ Kuhname

⟶ Nachweis: Plön