Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Bohl

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 410
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'Bohl' bei SASS nachschlagen

Alternativen

ℹ auch geschrieben:

alternative Form/Schreibweise: Bool

alternative Form/Schreibweise: Boel

Mehrzahl: Bohle

Geschlecht: n

Hochdeutsch: Hufe

Erläuterung


ℹ Ein Bohl bestand vor Aufhebung der Feldgemeinschaft aus der Hausstätte nebst Garten und Toft (Hauskoppel), sowie aus einem der Größe des Bohls entsprechenden Anteil an den Gemeinländereien. Später war es eine Landstelle mit etwa 20-50 ha Land. Vereinzelt war Bohl Bezeichnung für das 'Wirtschaftsland, das zu einer Stelle gehörte, bezw. den Losanteil an den Gemeinländereien (Ostenfeld b. Hus.), mit Ausschluß der Hausstätte (nordfriesische Marsch); daher noch jetzt „eine Reihe Fennen, die sich vom Dorf nach dem Koog erstrecken"

⟶ Nachweis: Nordfriesland


ℹ Die Einteilung des ländlichen Besitzes in Bohle galt ursprünglich für den größten Teil von Schleswig, beschränkte sich aber schon früh auf:

⟶ Nachweis: Angeln

⟶ Nachweis: Mittelschleswig

⟶ Nachweis: Gg. v. Hus


ℹ dem Bohl entsprechen im Norden:

💬 Gaard


ℹ andere Entsprechung:

💬 Staven

⟶ Nachweis: Stapelholm

⟶ Nachweis: Schwabst

⟶ Nachweis: Bredst


ℹ ... im übrigen Süden:

💬 Hoof


ℹ Bezeichnung für eine Katenstelle:

💬 Landbohl

💬 Toftbohl

⟶ Nachweis: Nschl


Zusammenstzungen:

siehe: Bohlshuus

siehe: Bohlsmann

siehe: Bollenhahn