Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Blie

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 385
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

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Alternativen


ℹ seltener:

alternative Form/Schreibweise: Blee

⟶ Nachweis: Holstein


ℹ vereinzelt

alternative Form/Schreibweise: Blei

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


Geschlecht: n

Hochdeutsch: Blei

Allgemeine Anwendung


💬 Abenstünn hett Blie in'n Ars

ℹ wenn man mit dem Schlafengehen zögert

Quelle: Sch. 3, 113


💬 Morgenstünn hett Blie in'n Ars

ℹ Gegenstück zum hd. „Morgenstunde hat Gold im Munde"

⟶ Nachweis: Mittelholstein


💬 mien Geld is ok keen Blie

Hochdeutsch: mein Angebot ist auch nicht zu verachten


Erläuterung

💬 Bliegeten

Hochdeutsch: Bleigießen

ℹ Das Bliegeten am Silvesterabend als Orakel ist noch ziemlich allg. üblichich, namentl. um den Stand des Zukünftigen oder den eigenen Beruf zu erfahren; man gießt geschmolzenes Blei noch glühend auf kaltes Wasser und sucht die entstehenden Gebilde zu deuten; ein Schiff bedeutet einen Schiffer oder eine Seereise, eine Pflaume einen Kaufmann, ein Spaten einen Gärtner oder Garten usw

siehe: Eiwittgeten

siehe: Appelschellsmieten

siehe: Tüffelsmieten