Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.
(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)
In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:
1 Ergebnis:
Blangdöör
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 370
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)
Alternativen
alternative Form/Schreibweise: Blangendöör
ℹ zuweilen:
alternative Form/Schreibweise: Blankdöör
alternative Form/Schreibweise: Blankendöör
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
Geschlecht: f
Hochdeutsch: Seitentür
Gegensatz: Grootdöör
Erläuterung
ℹ im sächsischen Bauernhaus der Ausgang an der Längsseite des Hauses, der von der großen Diele (dem Flett) durch die Küche oder einen Gang, den Blangdöörsgangins Freie führt
siehe: Achtergang
siehe: Lucht
⟶ Nachweis: Probstei
ℹ Die Blangdöör mußte nachts immer offen stehen
⟶ Nachweis: Probstei
Jahresangabe: 1813
ℹ Im ältesten Schwansener Hause fehlt die Blangdöör
Quelle: Kock, Schwansen 2 221
Allgemeine Anwendung
💬 de Fru kann in de Schört mehr ut de Blangdöör rut dreegen as de Mann mit veer Peer (mit'n Wagen) na de Grootdöör rinbringen kann
Aberglaube
ℹ Wenn man in der Neujahrsnacht zwischen 12 und 1 Uhr mit einem weißen Laken um Kopf und Leib aus der Blangdöör tritt und rückwärts zum Hause hinaufschaut, so kann man sehen, was sich im nächsten Jahr ereignen wird
siehe: Äx
Erläuterung
💬 Blangendöörsort
ℹ die Ausbuchtung der großen Diele ...
siehe: Lucht
ℹ ... die zur Blangdöör führt
ℹ nach Mähl (1870) wurden dort die Leichen aufgebahrt
⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg
ℹ In Lbg. nennt man Blangdöör auch die Tür, die zum Wohnende des Hauses führt