Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Bild

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 350
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Geschlecht


Geschlecht: n


ℹ vereinzelt:

Geschlecht: m

⟶ Nachweis: Insel Fehmarn


Hochdeutsch: Bild

Mehrzahl: Biller

Allgemeine Anwendung

💬 he is so mager as'n holten Bild

⟶ Nachweis: Elbmarschen

Jahresangabe: 1840

Aberglaube

ℹ Unglück bedeutet es, wenn (am Weihnachtsabend während des Essens - Dtm.) ein Bild von der Wand fällt; ist es eine Photographie, so stirbt die dargestellte oder eine befreundete Person in dem Augenblick oder bald darauf

⟶ Nachweis: Holstein

siehe: Schilleratsch

siehe: Schillerie

Erläuterung

💬 Ölm Biller

ℹ früher beliebtes Bauernkartenspiel, namentl. in Schlesw. (Tondern Ang. Eckf.), vereinz. auch aus Mh. unter diesem Namen bezeugt (Neum.)


💬 Smuckölm

⟶ Nachweis: Eiderstedt

⟶ Nachweis: Dithmarschen


💬 Buntölm

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


ℹ Gespielt wird mit 32 Karten; 20 davon sind Biller, nämlich Ass, König, Dame, Bube, Zehn. Jeder der beiden Spieler erhält 5-6 Karten; die anderen bleiben als Buch (in Dutt) auf dem Tisch liegen und werden nach jedem Stich abgehoben. Solange Karten im Dutt sind, braucht nicht in Farbe bedient zu werden; Trümpfe gibt es nicht. Die Stiche bleiben offen auf dem Tisch liegen. Wer zuerst ölm Biller hat, also eins über die Hälfte, hat gewonnen. Hat am Schluß jeder 10 Bilder, so ist das en Buck und das nächste Spiel gilt beim Bezahlen doppelt.