Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Bettlaken

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 327
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'Bettlaken' bei SASS nachschlagen

Geschlecht: n

Hochdeutsch: Bettlaken

Hochdeutsch: Bettuch

siehe: Bettdook

Allgemeine Anwendung


💬 man mutt allens to Raad holen, sä de ole Fru, do sneed se en Bettlaken twei un flick dor ehrn Faadook (ehr Hemd) mit


💬 wenn't Unglück ween schall, kann'n den Dumen in'n splinternie Bettlaken afbreeken

⟶ Nachweis: Eutin und Umgebung


💬 dat Swien hett so dicke Speck as Bettlakens

⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung


Aberglaube


ℹ Wenn ein Kranker die Bettdecke oder das Bettlaken in Falten zu legen versucht, sagt man:

Hochdeutsch: er legt sich sein Leichentuch

⟶ Nachweis: Nordschl


ℹ Wenn man am Neujahrsabend nach dem Essen ein weißes Bettlaken über den Kopf hängt und stillschweigend rückwärts aus der Tür geht, so erblickt man über dem Hausdach Zeichen, aus denen man die Zukunft deuten kann; eine Krone bedeutet eine Braut, eine Wiege die Geburt eines Kindes, ein Sarg einen Todesfall, eine Flamme Feuersbrunst; sieht man nichts, so wird sich in dem Hause von alledem nichts ereignen

⟶ Nachweis: Schwansen

⟶ Nachweis: ähnl. in Laboe, Bornhöv

Quelle: Jb. f. Ldk. 7, 379