Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Bengel

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 289
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Alternativen

alternative Form/Schreibweise: Bingel

⟶ Nachweis: Bargteheide und Umgebung

Mehrzahl: Bengels

Geschlecht: m

Hochdeutsch: Bengel

Allgemeine Anwendung


ℹ zunächst von ungeschliffenen oder trägen jungen Menschen:

💬 du büst ja en nüdlichen (gans verdreiten, gottlosen) Bengel

Hochdeutsch: Flegel


ℹ Dann ohne tadelnden Nebensinn von Knaben und jungen Leuten:

💬 as ik noch so'n Bengel weer vun'n Johrer ölm, twölf


💬 dat is mal'n lütten söten Bengel

Hochdeutsch: ein hübscher junger Mann (Junge)


💬 de Bengels harrn all'n Struusch an Hoot

Hochdeutsch: die jungen Leute

⟶ Nachweis: Dithmarschen


💬 de jungen Bengels

Hochdeutsch: die halbwüchsigen Burschen


ℹ früher auch:

Hochdeutsch: Junggesellen

⟶ Nachweis: Kiel und Umgebung

Jahresangabe: 1800

Quelle: Sch. 1, 99


💬 dat is mal en snaakschen Bengel

Hochdeutsch: komischer Kauz

ℹ ohne Rücksicht auf Alter


ℹ Auch als Bezeichnung für das männliche Glied:

💬 he hett'n ordigen Bengel


💬 en Engel mit'n B vör

ℹ = Bengel


ℹ Bengel in den Kinderspielen Vageln und Pött verköpen:

siehe: Vagel

siehe: Pott


ℹ Neckreim:

💬 Engel, Bengel, Bottermelk, wat beewert di de Buuk, dat maakt de sure Bottermelk, de will dor weller rut

⟶ Nachweis: Schwansen

siehe: beewern


Übersetzung/Bedeutung

Hochdeutsch: verschnittener Kater

⟶ Nachweis: Norderdithmarschen