Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Ballerune

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 222
Anzeige der Originalseite im Wörterbuch
(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'Ballerune' bei SASS nachschlagen

Alternativen

ℹ früher:

alternative Form/Schreibweise: Balder Rune

Jahresangabe: 1765

Erläuterung

ℹ ein in Fiensb. u. Ang. früher gebräuchliches Kinderspiel: ein Knabe muß sich bücken, die andern schlagen ihm mit der flachen Hand auf den Rücken und singen dabei:

💬 Balle, Ballerune (Ballerule - Ang) dicke dicke dune (dule - Ang), neegen Släge wölln wi slaan, dormit wölln wi upholen; en, twee, dree, veer, fief, sös, sööm, acht, neegen, dormit hestu dien Seegen vunne Paster in Albykarken

ℹ ... das ist Adelby b. Flensb

ℹ Dann wird gefragt:

💬 wo doon wi't mit?

ℹ Dabei macht einer auf dem Rücken des Gebückten entweder die Gebärde des Bohrens (mit de Frittbohr) oder des Käseschneidens (mit de Keesmest) oder der geballten Faust (mit de dubbelde Fuust). Der Gebückte muß die Gebärde raten. Rät er falsch, so führen alle die Gebärde auf seinem Rücken aus; rät er richtig, so darf er die Spielenden auf die Frage ...

💬 ninge, ninge, ning wo schall de hengahn?

ℹ ... an verschiedene Stellen schicken. Wer dann auf sein Rufen zuletzt ankommt, wird nun der Geprügelte

Quelle: Handelmann, Volks- u. Kinderspiele aus Schlesw.-Holst. S. 44.

Quelle: Mhff. 2 Nr. 580 u. S. 551