Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Ass

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 184
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'Ass' bei SASS nachschlagen

Übersetzung/Bedeutung 1

Geschlecht: f

Hochdeutsch: Achse

ℹ am Wagen

Mehrzahl: Assen

Allgemeine Anwendung


💬 Vörass

ℹ die Achse, an der die Vorderräder und die Vorderarme sitzen

siehe: Wagen


💬 Achterass

ℹ die hintere


💬 he is so dumm as de Ass an de Waag

⟶ Nachweis: Schleswig


Aberglaube

ℹ Wenn die Achsen des Leichenwagens quietschen, zieht der Tote einen Angehörigen nach sich

⟶ Nachweis: Schleswig

Allgemeine Anwendung

ℹ Neckruf an Fuhrleute:

💬 hool still, de Ass hackt in't Rad!

⟶ Nachweis: Plön

Allgemeine Anwendung

ℹ Die Ass einer ungeschmierten Schiebkarre knarrt:


💬 Fe ... tt! Fe ... tt!


ℹ bei langsamem Fahren:

💬 wi kriegt nix


ℹ bei schnellerem:

💬 dat he'k mi wull dacht! dat he'k mi wull dacht!

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


Erläuterung

ℹ In manchen Gegenden dringt das hd. Achs ein:

⟶ Nachweis: Eiderstedt

⟶ Nachweis: Insel Pellworm

⟶ Nachweis: Wilstermarsch

Erläuterung

ℹ Zssetzungen:

siehe: Assenfudder

siehe: Asslock

siehe: Asswaag

Übersetzung/Bedeutung 2

Geschlecht: n

Alternativen


alternative Form/Schreibweise: Äss

⟶ Nachweis: Angeln


alternative Form/Schreibweise: lsch

⟶ Nachweis: Stapelholm


ℹ das „Aß" im Kartenspiel, früher auch die Eins auf dem Würfel

Quelle: Sch. 1, 51

ℹ aus franz. as, gewöhnl. Esch, Duus

Allgemeine Anwendung

💬 wi wullt eerst noch'n Ass afsagen

Hochdeutsch: Trümpfe abholen

ℹ beim Kartensp., Wortspiel mit Ast

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck