Sööken in’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook

Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.

(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)

In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:



1 Ergebnis:

Achterkoorn

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 32
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Geschlecht: n

Hochdeutsch: Hinterkorn

ℹ das mit Strohstücken, Mutterkorn u. Unkrautsamen vermischte, nicht voll ausgewachsene, minderwertige Korn, das wegen seines geringen Gewichts beim Reinigen des Getreides durch Worfeln (s. Warpen, Smieten) auf der großen Diele hinter dem schwereren guten Korn (s. Vorsprung), näher bei dem Werfenden (zwischen Spreu u. Vollkorn) liegen bleibt. Bei Anwendung der (mit der Hand gedrehten) Staubmühle (s. Stöfmöhl, Stoffkist) fällt dies Korn nicht mit dem vollwichtigen durch das Schüttelsieb vorn heraus, sondern wird durch den Luftzug nach hinten hinausgeworfen, wo es vor der Spreu (s. Kaff) liegen bleibt. Die neuere Dreschmaschine scheidet es selbsttätig aus und läßt es durch eine besondere Öffnung hinten oder an der Seite herauslaufen. Das Achterkorn wird nicht zu Mehl oder als Saatkorn verwendet, sondern dient als Futter für das Geflügel, zuweilen auch in geschrotetem Zustand für das Vieh, bes. die Schweine

Sprichwort

💬 dat wer en Achterkoorn, sä de Möller, do beet he in en Muusschiet

⟶ Nachweis: Angeln

Synonym

ℹ Gleichbedeutend sind:


Synonym: Achternahm


Synonym: dat Achters


Synonym: Achskoorn

⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm


Synonym: achs Öller

⟶ Nachweis: Wilstermarsch


siehe: achter