Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.
(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)
In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:
1 Ergebnis:
bölken
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 482
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Alternativen
alternative Form/Schreibweise: bülken
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
⟶ Nachweis: Itzehoe und Umgebung
⟶ Nachweis: PL
alternative Form/Schreibweise: borken
⟶ Nachweis: Dithmarschen
⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg
⟶ Nachweis: Mittelholstein
alternative Form/Schreibweise: bürken
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
Wortart: schwaches Verb
Hochdeutsch: brüllen
siehe: balken
siehe: barken
Allgemeine Anwendung
ℹ Ursprünglich wohl nur von Kühen:
💬 de Köh (Kalwer, selten Schaap, Swien) bölkt
💬 he kann Gras wassen un Flöh hausten un de Merk („Regenwurm") in de Ier bölken hürn
ℹ von einem Überklugen
⟶ Nachweis: PL
Allgemeine Anwendung
ℹ Jetzt besonders von Menschen:
💬 he bölkt as'n Oss (as'n Swien, wenn't steken ward)
Hochdeutsch: brüllt vor Schmerzen oder Wut
💬 de Jungs bölkt achter den dunen Kerl an
Hochdeutsch: schreien
💬 bruukst ni so to bölken, ik kann noch gans good hören
Hochdeutsch: überlaut sprechen
siehe: schröölen
siehe: gröölen
💬 dat is ja dull mit di, so as du bölkst
Hochdeutsch: laut singen
Hochdeutsch: bellend husten
💬 dat Göör liggt in de Puuch un bölkt
Hochdeutsch: schreit
Hochdeutsch: weint laut
💬 de ol Lütt bölkt un blarrt de ganse Dag
Aberglaube
ℹ Wenn kleine Kinder viel schreien, werden sie später gut singen
💬 de Deern bölkt so luud, de ward noch mal good singen
Allgemeine Anwendung
💬 ut em bölkt all de Kulengräwer
ℹ von einem Todeskandidaten
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1800
Quelle: Sch. 1, 122
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 em bölkt de Drüttels ut'n Hals
ℹ von einem Protz
⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
⟶ Nachweis: Kellinghusen und Umgebung
siehe: opbölken