Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.
(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)
In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:
1 Ergebnis:
afrieten
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 80
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'afrieten' bei SASS nachschlagen
Hochdeutsch: abreißen
Sprichwort
💬 old is old, sä de Düwel, do reet he sien Großmudder en Ohr af
💬 wat hett'n sünst vun de Welt as dat Bitt'n, wat'n sik dor mit de Tänen afritt
⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg
ℹ Kk
Allgemeine Anwendung
ℹ Von der Kleidung:
💬 he is gans afreeten
💬 he süht ut as'n afreten Tüffel
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
Allgemeine Anwendung
💬 he maakt'n Gesich, hett'n Muul as'n afreeten Tüffel
⟶ Nachweis: Ostholstein
⟶ Nachweis: Probstei
💬 ... as'n afreeten Slarr
⟶ Nachweis: Angeln
💬 ... as'n afreeten Klotz
⟶ Nachweis: Mittelschleswig
Allgemeine Anwendung
💬 he ritt man ümmer los af
Hochdeutsch: raisoniert furchtbar
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
💬 he hett en ('n Putzlappen; FL.) afreten
Hochdeutsch: einen gehen lassen
ℹ ... bes. absichtlich
💬 he hett sien Tied afreeten
ℹ beim Militär, in der Lehre, im Gefängnis
💬 he ritt af
ℹ Jägersprache (vom Birkhahn)
Hochdeutsch: fliegt davon
ℹ Pbg
⟶ Nachweis: alte Grafschaft Rantzau
💬 de Bindfaden wöllt ok gornich afrieten
Hochdeutsch: der Regen nimmt kein Ende
Übersetzung/Bedeutung
Wortart: refl
Hochdeutsch: sich abmühen
Hochdeutsch: schwer arbeiten
💬 he ritt sik banni dorbi af
💬 he hett sik mit em afreeten
Hochdeutsch: geprügelt
⟶ Nachweis: Dithmarschen