Hier kann in’t Wöörbook söcht warrn. Kiek op de Tostands-Siet un dor staht de Wöör vun’t Wöörbook, de all opnaahmen sünd. Dat gifft stüttig mehr Wöör.
(De Utgaav süht noch ni gans so ut as ik se hebben mach. Man dat ward klor, wat dor allns binnen is, wat ji nohstens hier to sehn kriegt.)
In’t Schleswig-Holsteensch Wöörbook sööken:
1 Ergebnis:
Bast
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 244
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alternative Form/Schreibweise: Bass
Geschlecht
Geschlecht: m
ℹ selten:
Geschlecht: n
⟶ Nachweis: Reinb
Jahresangabe: 18 Jh
Hochdeutsch: Bast
Übersetzung/Bedeutung 1
ℹ innere Baumrinde, bes. als Binde- oder Flechtmittel
Allgemeine Anwendung
💬 mien Pietsch mutt 'n nien Bast vördreit hebben
siehe: Baller
siehe: Bastballer
ℹ Hanf oder Flachs darf nicht geerntet werden, bevor er die Margretenbass hat, d. h. nicht vor dem 13. Juli
Bastlösereime
💬 Baß, Baß, Baß, Buribaß, giff mi en gode Fleit af; ik geef di een weerer af
⟶ Nachweis: Ostholstein
Quelle: vgl. Mhff. 2 652, 5
💬 Sibb sibb sibb sieden, ik hau di op de Wieden, ik hau di op den Baß, dat du ni mehr waßt
⟶ Nachweis: Busdorf
Bindeformel
ℹ Am Petritage (22. Febr.) wurden mit Bindebriefen nam. Personen, die Peter hießen, gebunden:
💬 hüde is dat Pedersdach, wo ik Peder binnen mag; ik binn di ni mit Seel un Bast, awer mit dit Brewen fast
ℹ der Gebundene mußte sich durch eine kleine Geldspende lösen
⟶ Nachweis: Föhr
⟶ Nachweis: Sylt
Übersetzung/Bedeutung 2
ℹ die menschliche Haut, das Fell
Geschlecht
ℹ in dieser Bdtg.:
Geschlecht: f
Geschlecht: m
ℹ früher auch:
Geschlecht: n
Allgemeine Anwendung
💬 dat dy de Schinner dat Bast aftreck!
ℹ Verwünschung
⟶ Nachweis: Reinb
Jahresangabe: 18. Jh
💬 du kriggst wat lank de Bast
Hochdeutsch: bekommst Schläge
💬 ik will em de Bast kehren
Hochdeutsch: ihn verprügeln
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
siehe: Bass
💬 nu wüllt wi de Bast versupen
ℹ von der Schmauserei nach dem Begräbnis
⟶ Nachweis: Ostholstein
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
💬 dat Fell ik will ins de (den - Eid. Hus.) Bast riskeeren
Hochdeutsch: es wagen
Hochdeutsch: alles auf eine Karte setzen
💬 Junge, mal keem he in de Bast
Hochdeutsch: Wie kam er in Fahrt
Hochdeutsch: aufgeregt
ℹ mit Zusatz:
💬 ... jüs as wenn he ut de Huut fahren wull
⟶ Nachweis: alte Hohnerharde
Wortart: fehm
Übersetzung/Bedeutung 3
ℹ in Flurnamen
Hochdeutsch: Weiden- oder Lindenholzung
Orts-/Flurname: Bast
⟶ Nachweis: Nortorf und Umgebung
⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg
Orts-/Flurname: Basthorst
⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg
Orts-/Flurname: Bastholm
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
Orts-/Flurname: Baßhorn
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
Orts-/Flurname: Baßkate
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
Orts-/Flurname: Baßloh
⟶ Nachweis: Segeberg und Umgebung
Orts-/Flurname: Baßrehm
⟶ Nachweis: Oldsl
Orts-/Flurname: Baßsiekenkoppel
⟶ Nachweis: Nortorf und Umgebung
Jahresangabe: 1853
Quelle: Zs. 29, 213 f
Übersetzung/Bedeutung 4
💬 Baß!
💬 Baßmeck!
ℹ Ausruf beim Läuferspiel
⟶ Nachweis: Stadt Flensburg mit nächster Umgebung
siehe: Löper