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Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
briemsch
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 520
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'briemsch' bei SASS nachschlagen
Wortart: Adjektiv
Regionale Formen/Nachweise
ℹ viel graucht in:
⟶ Nachweis: Schleswig
⟶ Nachweis: Dithmarschen
ℹ südlich der Eider nur vereinzelt im Kreise Rdsbg
ℹ im übrigen Holstein unbekannt
ℹ Die Bedeutung schillert ähnlich wie bei bramsig
Übersetzung/Bedeutung 1
Hochdeutsch: verwegen
Hochdeutsch: draufgängerisch
Allgemeine Anwendung
💬 he is'n briemschen Keerl, vör'n Düwel ni bang
💬 he süht so briemsch ut
Hochdeutsch: unternehmend
ℹ als ob er etwas Großes vorhätte
Hochdeutsch: übermütig
ℹ namentlich von Knaben und jungen Leuten gesagt
siehe: Briemer
💬 he geit dor briemsch up los
Hochdeutsch: forsch
ℹ aber auch:
Hochdeutsch: sinnlos
Hochdeutsch: in blinder Wut
ℹ von Tieren gesagt, die verwildert sind und sich nicht greifen lassen wollen:
💬 de Oss is briemsch
Übersetzung/Bedeutung 2
Hochdeutsch: wütend
Hochdeutsch: zornig
Hochdeutsch: leicht gereizt
Hochdeutsch: unfreundlich
Hochdeutsch: mürrisch
Hochdeutsch: finster
Allgemeine Anwendung
ℹ auch vom Wetter:
💬 dat is en briemsche Werrer
Hochdeutsch: stürmisch
Hochdeutsch: rauh
⟶ Nachweis: Insel Pellworm
siehe: grantig
siehe: gritzig
siehe: gnadderig
Übersetzung/Bedeutung 3
Hochdeutsch: unverschämt
Hochdeutsch: frech
Hochdeutsch: dummdreist
ℹ mehr im Osten üblich:
⟶ Nachweis: Angeln
⟶ Nachweis: Schwansen
⟶ Nachweis: Eckernförde
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm