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Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
2 Ergebnisse:
Blang
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 368
Anzeige der Originalseite im Wörterbuch
(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)
Hochdeutsch: Wegerich
wissenschaftlicher Name: Plantago
ℹ vielleicht: blang den Weg?
⟶ Nachweis: Probstei
blang
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 368
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Alternativen
alternative Form/Schreibweise: blangen
ℹ selten:
alternative Form/Schreibweise: blank
⟶ Nachweis: alte Hohnerharde
Wortart: Adverb
Wortart: praep
ℹ aus mnd. bilang
Hochdeutsch: entlang
Hochdeutsch: längs
Hochdeutsch: seitwärts
Hochdeutsch: neben
ℹ in Holstein allg. üblich, wenn auch in den Städten und nach Mecklenburg zu (Lbg.) im Schwinden, jenseits der Eider nur etwa bis zur n/t-Linie (Dw. Schw. Sschl.) gebräuchlich, dagegen in Ang. Mschl. Nordfr. Eid. unbekannt oder nur unter literarischem Einfluß auftauchend.
Übersetzung/Bedeutung 1
Wortart: Adverb
Allgemeine Anwendung
💬 de Flaag treckt blang vörbi
Hochdeutsch: der Regen zieht seitwärts an uns vorüber
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 he haut blangen (bito)
Hochdeutsch: irrt sich
💬 he schuult mi vun blang an
⟶ Nachweis: Dithmarschen
💬 de Sünn schien em so vun blang to int Gesich
Hochdeutsch: von beilängs zu
Hochdeutsch: von der Seite
⟶ Nachweis: Ostholstein
💬 kumm nich ümmer so nun blang to, gah dor liek up dal
Hochdeutsch: hintenherum
⟶ Nachweis: Dithmarschen
ℹ Zuweilen schon verdeutlicht:
💬 he steit blang an de Siel
ℹ Häufig vor präpositionalen Ausdrücken:
💬 he seet blang bi'n Aben
Hochdeutsch: zur Seite des Ofens
💬 he stunn blang bi mi
💬 blang bi de Köökendöör stünn de Melkammers
💬 he leet de Föt so blang bi'n Bett dalhangen
💬 blang an de Grootdör leeg en Steen
💬 ji mööt blang in den Flitzbagen rinkieken
Hochdeutsch: von der Seite
ℹ In fester Verbindung mit Verben, wobei die längere Form (blangen) bevorzugt wird:
💬 he geit (löppt) blang
ℹ von ehelicher Untreue
⟶ Nachweis: Krempermarsch
Jahresangabe: 1797
⟶ Nachweis: Probstei
Jahresangabe: 1813
⟶ Nachweis: Itzehoe und Umgebung
⟶ Nachweis: Dithmarschen
⟶ Nachweis: Ostholstein
ℹ Davon:
💬 Hans Blangengahn
ℹ vom ungetreuen Ehemann
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
siehe: blangbi
💬 se gaht (loopt) blangen
ℹ ... sagt man auch von kleinen Kindern, die an den Wänden des Zimmers oder an den Stühlen die ersten Gehversuche machen
⟶ Nachweis: Dithmarschen
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 laat em man noch'n Johr blang lopen
Hochdeutsch: noch ein Jahr aus der Schule bleiben
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
Allgemeine Anwendung
Übersetzung/Bedeutung 2
Wortart: praep
Allgemeine Anwendung
💬 de Bank steit blang de Wand
💬 sett di blang Disch
💬 he geit blang Wagen
💬 he kiekt blang mi weg
Hochdeutsch: tut, als sähe er mich nicht
⟶ Nachweis: Bargteheide und Umgebung
💬 blang de Muur
ℹ Name einer Gasse in Kiel
Quelle: Sch. 3, 329
ℹ auch der mehrfach vorkommende Flurname:
Orts-/Flurname: Blangenmoor
⟶ Nachweis: Eddelak
⟶ Nachweis: Süderdithmarschen
ℹ ... wird hierher gehören:
Orts-/Flurname: blang dem more
ℹ ... obwohl auch Blankenmoor geschrieben wird
💬 blang Schipp is good swemmen
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
💬 he leggt sien Plaaster blang de Bulen
Hochdeutsch: kommt verkehrt zurecht
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
💬 blang dat Ohr döschen
siehe: döschen
Allgemeine Anwendung
ℹ Zuweilen auch:
Hochdeutsch: außer
Hochdeutsch: außerhalb
💬 he nehm em blang de Schooltied inne Lehr
💬 de Kinner müssen blang de tein Gebote ok noch den Landeskatechismus lehren
⟶ Nachweis: Stormarn