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(Die Ausgabe ist noch nicht so formatiert, wie ich sie gerne haben möchte. Aber sie gibt einen Einblick darin, was hier demnächst hübsch aufbereitet zu sehen sein wird.)
Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
apen
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 151
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Regionale Formen/Nachweise
💬 aap
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
Wortart: Adjektiv
Hochdeutsch: offen
Übersetzung/Bedeutung 1) prädikativ
Allgemeine Anwendung
💬 de Döör, dat Finster steit apen
💬 üm een Klümp steit de Putt nich apen
⟶ Nachweis: Ostholstein
💬 üm een Arf blifft de Graap nich apen
⟶ Nachweis: Dänischer Wohld
💬 wo de Pink apen steit, de Hund sien Snuut insleit
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
💬 dor is allens apen un an
Hochdeutsch: unverschlossen
Hochdeutsch: schlecht eingefriedigt
⟶ Nachweis: Hü
💬 dor is allens apen un in
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
Hochdeutsch: unverschlossen
Hochdeutsch: schlecht eingefriedigt
💬 he snackt (röötelt) as en Mettwuß, de an beid Enn apen is
Hochdeutsch: redet einfältiges Zeug
💬 de is nich vör een Lock to fangen, wo twee apem sünd
Hochdeutsch: weiß einen Ausweg
⟶ Nachweis: Eiderstedt
💬 hess du all wedder de Laden apen to'm Utverkoop?
ℹ scherzh. wenn der Junge die Hinterklappen der Hose offen hat
⟶ Nachweis: Angeln
💬 Ogen apen kann ok slapen
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1840
Rätsel
💬 Nachts steit apen, dags vull Knaken
ℹ = Pantoffel
⟶ Nachweis: Herzogtum Lauenburg
Wortspiel
ℹ ... mit dem Plur. von Aap:
💬 maakt apen! maakt Meerkatten
Erläuterung
ℹ Ein einfaches Verbum für „öffnen" ist nicht vorhanden; das von Schriftstellern gelegentlich gebrauchte apen, z. B.:
💬 wenn se mi doch ehr Hart apen wull
ℹ ... ist nicht volkstümlich; als Ersatz dienen Verba mit prädikativem Adj. apen:
siehe: apendoon
siehe: apenkriegen
siehe: apenmaken
siehe: apenpannen
siehe: apenrieten
siehe: apenschotten
siehe: apensehen
siehe: apenwarweln
siehe: apengahn
siehe: apenkamen
siehe: apenholen
Übersetzung/Bedeutung 2) attributiv
Allgemeine Anwendung
💬 he slöppt mit apen Ogen as de Haas
💬 'n apen Been, 'n apen Siet
Hochdeutsch: nicht heilende Wunden am Bein oder in der Seite
💬 in apen Döören brickt (löppt) keen Deef
💬 dat is apen Werrer
ℹ wenn man im Winter auf dem Felde arbeiten kann
⟶ Nachweis: Wittensee
💬 de Heewen is apen
ℹ beim Gewitter: der Himmel öffnet sich
Quelle: Sch. 1, 5
💬 hett he noch jümmer good apen Lief?
Hochdeutsch: gute Verdauung
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
💬 en apen Geewel
Hochdeutsch: offener Giebel
ℹ wie er beim Rauchhaus notwendig ist, damit der Rauch abziehen kann
siehe: Geewel
siehe: Rookhuus
ℹ Drohung an Kinder:
💬 dat apen Meß snitt unsen Herrgott in de Ogen
⟶ Nachweis: Stormarn
ℹ Wetterregel:
💬 kratzt de Höhner up den apen Miß, denn blifft dat Weder as dat is
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
💬 he hett'n apen Kopp
Hochdeutsch: ist gescheit
Hochdeutsch: faßt leicht auf
ℹ häufig im Wortspiel mit Apenkopp, Scherz:
💬 segg mal up plattdütsch: „ich habe einen offenen Kopf"
ℹ Oft verschmilzt das attributive apen mit einem Subst. zu einem Wort; vgl.:
siehe: Apenars
siehe: Apengroof
siehe: Apenmoors
siehe: Apenkroos
siehe: Apensteert
Flurname
💬 apen Born
ℹ Wiese
⟶ Nachweis: Beringstedt b.Todenbül
Jahresangabe: 1743