Suche im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch

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Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:



1 Ergebnis:

Bunk

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 585
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'Bunk' bei SASS nachschlagen

Übersetzung/Bedeutung 1

Alternativen


alternative Form/Schreibweise: Bunken

⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung


alternative Form/Schreibweise: Bonk

⟶ Nachweis: Eiderstedt


Mehrzahl: Bünke

Geschlecht: m

Hochdeutsch: Haufe

Wort in anderer Sprache

Fremdsprachig: fries

Landessprache: Bonke

Allgemeine Anwendung


💬 en Bunk Eer (Sand, Schiet)

Hochdeutsch: ein Haufen Erde (Dreck)

⟶ Nachweis: Westschleswig

⟶ Nachweis: Insel Pellworm


💬 he maakt acht Bünke vun't Föder Mist

⟶ Nachweis: Bredst


💬 dat Meß leeg bi de Steenbunk

⟶ Nachweis: Bredst


💬 de Felsenbunken

Hochdeutsch: Felsstück

⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung

Jahresangabe: 1880

siehe: Dutt

siehe: Hoop


Übersetzung/Bedeutung 2

ℹ nur im Plural belegt

Mehrzahl: Bunken

Hochdeutsch: große Knochen

Hochdeutsch: Beinröhren von großem Vieh

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1800

Quelle: Sch. 1, 185

⟶ Nachweis: Wilstermarsch

Jahresangabe: 1860

siehe: Bink

ℹ vgl. fries. "Bunke"

Erläuterung

ℹ Verdeutlicht:

💬 Bunkenknaken

Geschlecht: m

Quelle: Sch. 1, 185

Erläuterung

ℹ Das Wort Bunk lebt noch in:


💬 Bongknaken

Geschlecht: m

Hochdeutsch: Eisbein

⟶ Nachweis: Probstei


ℹ und in:

💬 Bunkers

ℹ Pluralwort

Hochdeutsch: der obere Teil der Vorderbeine des geschlachteten Schweines

⟶ Nachweis: Dänischer Wohld

siehe: Bunkelbeen


siehe: bunkerig

Übersetzung/Bedeutung 3

Geschlecht: m

Hochdeutsch: ungeschliffener Mensch

Hochdeutsch: Flegel

Erläuterung

ℹ wohl eigentlich:

Hochdeutsch: grober Klotz

Hochdeutsch: grober Knochen

Erläuterung

ℹ Lebt noch in der Studentensprache

⟶ Nachweis: Kiel und Umgebung

ℹ ... und in:

💬 Hans-Bunken-kneep

💬 Hans-Bunken-tög

ℹ Pluralwörter

Hochdeutsch: Dummejungensstreiche

ℹ ... das vielleicht aus Hunkebunken unter Anlehnung an den Namen Hans (oder Johann) Bunk entstanden ist

Quelle: Nd. Kbl.23, 91

Allgemeine Anwendung


ℹ vgl. die Schelte:

💬 de Bunken, de Bunken, de schewen Halunken

Quelle: Sch. 1, 186.


ℹ Spruch gegen die Auszehrung (Uttehrn):

💬 dei drei Dicken un dei drei Bunken dei wüllt N. N. dat Fleisch un Blaud utsugen, dat will ik bekennen in disse Stunn im Namen usw.

⟶ Nachweis: Woltersdorf