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(Die Ausgabe ist noch nicht so formatiert, wie ich sie gerne haben möchte. Aber sie gibt einen Einblick darin, was hier demnächst hübsch aufbereitet zu sehen sein wird.)
Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
Bullersteen
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 575
Anzeige der Originalseite im Wörterbuch
(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)
'Bullersteen' bei SASS nachschlagen
Geschlecht: m
Übersetzung/Bedeutung 1
Erläuterung
ℹ Der Bullersteen ist nach dem Volksglauben ein bei Gewitter vom Himmel gefallener Stein; man versteht darunter meist die versteinerten Seeigelarten und die versteinerten Belemniten
Hochdeutsch: Donnerkeil
⟶ Nachweis: Westholstein
⟶ Nachweis: Mittelholstein
⟶ Nachweis: Stadtgebiet von Oldesloe
⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck
⟶ Nachweis: Eiderstedt
⟶ Nachweis: Löwenstedt
ℹ ... zuweilen auch den:
Hochdeutsch: Meteor
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
ℹ ... oder ein auf dem Acker gefundenes Beil aus der Steinzeit
⟶ Nachweis: Dithmarschen
Aberglaube
ℹ Ein Bullersteen schützt gegen Blitzschlag; man tut daher gut, im Sommer stets einen bei sich (in der Tasche) zu tragen
siehe: Bleddersteen
Übersetzung/Bedeutung 2
Hochdeutsch: ein kleiner, runder gelblichweißer Kiesel- oder Flintstein
Erläuterung
ℹ wenn die Kinder daran lecken, bekommen sie Bleddern auf der Zunge
⟶ Nachweis: Rendsburg und südliche Umgebung Bordesolm
ℹ Sogar das Aufsammeln eines Bullersteen erzeugt schon Bleddern, wenn man nicht dreimal darauf spuckt und ihn über den Kopf hinter sich wirft
siehe: bollen
siehe: Bleddersteen
Übersetzung/Bedeutung 3
Hochdeutsch: ein flacher glatter Stein zum Glätten der Nähte
⟶ Nachweis: Brammer
siehe: Gniedelsteen
ℹ Auch:
Hochdeutsch: Bimsstein
⟶ Nachweis: Bornhöv
Übersetzung/Bedeutung 4
Hochdeutsch: ein hohler Stein, der bullert, wenn man ihn schüttelt
ℹ das sind besonders Toneisensteine mit einem losen Toneisenkern im Innern oder Feuersteinkugeln mit einem losen Quarzkern im Innern
⟶ Nachweis: Itzehoe und Umgebung