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Im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch suchen:
1 Ergebnis:
Brook
Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 532
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Übersetzung/Bedeutung 1
Geschlecht: n
Hochdeutsch: Bruch
ℹ Vok. v. 1419 palus)
Hochdeutsch: sumpfiges, von Wasser durchzogenes Gehölz
Hochdeutsch: Waldniederung
ℹ ... dann überhaupt:
Übersetzung/Bedeutung 1.1
Hochdeutsch: Gebüsch
Allgemeine Anwendung
Quelle: Neok. 2, 266
💬 bet an den Steen, de in dem Busch, Brok geheten, steidt
Übersetzung/Bedeutung 1.2
Hochdeutsch: einzelne Baumgruppen im Felde
Hochdeutsch: Gehölz
Hochdeutsch: Wald
Regionale Formen/Nachweise
⟶ Nachweis: Das Wort ist in Holstein allgemein üblich, in Schleswig außer in Schwansen u. Angeln wenig bekannt u. begegnet nur vereinz. in Orts u. Flurnamen (Brook bei Viöl)
Allgemeine Anwendung
💬 se jögen dör Busch un Brook
⟶ Nachweis: Glückst
Jahresangabe: 1740
💬 in Holt un Brool
⟶ Nachweis: Dithmarschen
💬 ruge Minschen ut Busch un Brook
ℹ von den Bewohnern des untergegangenen Dorfes Padenhorst in der Nähe der Alsterquelle
⟶ Nachweis: Stormarn
ℹ Sprichwort
💬 vun mientwegen kann de Buur sien Gös in't Brook jagen, sä de Voss, ik freet keen Gras
Allgemeine Anwendung
ℹ Häufig in Beschwörungsformeln gegen Rose, Hillding, Gicht usw., die in Busch un Brook verwiesen werden; z. B.:
💬 Hillig Ding, wo wullt du hin? Na N. N. sien Huus. Wat wullt du dor? Em rieten un splieten un wehdoon. Dat schasst du ni, schasst Puust holen un to Brook un Busch herin
⟶ Nachweis: Insel Fehmarn
💬 Rietenroos, wat wullt du in den Mann sien Kopp? To Busch un Brook dor kannst du rieten, dor kannst du splieten
⟶ Nachweis: Grebin b. Plön
💬 Gicht un Flööt ik jage ju to Eller un Brook, dor schüllt ji rieten un splieten usw.
⟶ Nachweis: Ascheberg
💬 unse Herr Christus güng dörch Süll un Brook, he wull Krüder söken, dormit wull he den Belleroos verbeden usw
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1860
siehe: Roos
siehe: Hillding
Flurnamen
ℹ Häufig in Orts- und Flurnamen als Bestimmungswort, z. B.:
Orts-/Flurname: Brokdorf
⟶ Nachweis: Wilstermarsch
Orts-/Flurname: Brokkoppel
⟶ Nachweis: Travental
Jahresangabe: 1802
Orts-/Flurname: Brokland
⟶ Nachweis: Neum+
Orts-/Flurname: Broklandsau
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
Orts-/Flurname: Brokreihe
Orts-/Flurname: Brokrege
⟶ Nachweis: Krempermarsch
Orts-/Flurname: Brokstedt
⟶ Nachweis: Kellinghusen und Umgebung
Flurnamen
ℹ ganz besonders als Grundwort, z. B.
Orts-/Flurname: Düsternbrook
Orts-/Flurname: Hasselbrook
Orts-/Flurname: Ellernbrook
Orts-/Flurname: Wulfbrook
Orts-/Flurname: Weddelbrook
Orts-/Flurname: Rietbrook
Orts-/Flurname: Jittbrook
Orts-/Flurname: Langenbrook
Orts-/Flurname: Schoolbrook
Quelle: Zs. 29, 228
Quelle: Böttger, Aus dem Winkel (Heimatbuch f. d. Kreis Oldbg.) S. 266 f.
Zusammensetzung
siehe: Brookwichel
Übersetzung/Bedeutung 2
Geschlecht: m
Hochdeutsch: Hose
Hochdeutsch: Kniehose
ℹ früher häufig, jetzt bis auf geringe Reste durch Büx verdrängt
Allgemeine Anwendung
💬 de Jung kunn noch'n Stück Tüg ut dien ole Brook kriegen
⟶ Nachweis: Norderdithmarschen
Quelle
Quelle: Sch. 1, 158
ℹ ... verzeichnet noch:
💬 Vörbrook
Hochdeutsch: Hosenschlitz
Hochdeutsch: Brookschieter
Übersetzung/Bedeutung 3
Geschlecht: n
Hochdeutsch: kurzes Schiffstau, an dessen Enden sich ein Block befindet
⟶ Nachweis: Holstein
Jahresangabe: 1800
ℹ Schiffersprache
Quelle: Sch. 1, 158