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1 Ergebnis:

Blinnkoh

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 389
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'Blinnkoh' bei SASS nachschlagen

alternative Form/Schreibweise: Blindekoh

alternative Form/Schreibweise: Blinnekoh

Geschlecht: f

Übersetzung/Bedeutung 1

Hochdeutsch: Marienkäfer

wissenschaftlicher Name: Coccinella septempunctata

⟶ Nachweis: Neumünster und Umgebung

siehe: Maikatt

Übersetzung/Bedeutung 2

Hochdeutsch: das Blindekuhspiel

Erläuterung

ℹ ein Kind, zunächst von einem anderen geleitet, greift mit verbundenen Augen nach den andern Kindern; das Gegriffene wird dann Blinnkoh Folgendes Wechselgespräch findet dabei statt:


💬 Blindekoh, ik leide di - Woneem hen? - Na'n Bullenstall. - Wat sall ik dor doon? - Klütjen un söt Melk eeten. - Ik heff keen Lepel. - Nimm en Schüffel. - Ik heff keen Schüffel. - Nimm en Tüffel. - Ik heff keen Tüffel. - Süh to, wo du en kriggst

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1800

Quelle: Sch. 1, 114f


ℹ Oder:

💬 Blindekoh, ik treck di. Neem hin? Na Großvadder sien Huus. Wat. schall ik dor? Stuten un Melk eten. Ik heff keen Lepel. Gah hen (na'n Kohtitten) un sök di en usw.

⟶ Nachweis: Dänischer Wohld

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


Alternativen


ℹ Das Spiel heißt auch Blinnemam

⟶ Nachweis: Nordschl

ℹ (plattdänisch)


alternative Form/Schreibweise: Blinnemöh

⟶ Nachweis: Dithmarschen

⟶ Nachweis: Eiderstedt

⟶ Nachweis: Stadt Flensburg mit nächster Umgebung


alternative Form/Schreibweise: Blinnemötten

⟶ Nachweis: Lütjbg

⟶ Nachweis: Fürstentum Lübeck


alternative Form/Schreibweise: Blinmmumm

⟶ Nachweis: Tingleff

⟶ Nachweis: Stadt Husum mit Umgebung

⟶ Nachweis: PL

Quelle: Sch. 3, 119


alternative Form/Schreibweise: Blumumer

⟶ Nachweis: Kaltenkirchen und Umgebung


ℹ und vor allem:

alternative Form/Schreibweise: Blinnemöm

siehe: Möm

Hochdeutsch: Muhme

Hochdeutsch: alte Frau

Hochdeutsch: Mutter


ℹ auch:

alternative Form/Schreibweise: Blinnermömsch

⟶ Nachweis: Probstei