Suche im Schleswig-Holsteinischen Wörterbuch

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1 Ergebnis:

Barm

Fundstelle: Band 1 (A-E), Spalte 237
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(Link zur Universitätsbibliothek der Universität zu Kiel)

'Barm' bei SASS nachschlagen

Übersetzung/Bedeutung 1

Geschlecht: m

Alternativen


ℹ in Schlesw. um 1800

alternative Form/Schreibweise: Bärm

ℹ (vgl. dän. barme)


ℹ nach Sch. 1, 69. vereinz.

alternative Form/Schreibweise: Barn

⟶ Nachweis: Stapelholm

Quelle: Nd. Jb. 27, 57

⟶ Nachweis: Norderdithmarschen


Hochdeutsch: Hefe

ℹ ... von Bier und Branntwein

Allgemeine Anwendung


💬 de Gottlosen kriegt den Barm

Hochdeutsch: den Rest

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1840


💬 alltowarm maak't Beer to Barm

⟶ Nachweis: Holstein

Jahresangabe: 1840


💬 dor (an den Kuchenteig) deit se Eier un Bodder, Barm un Sucker an

⟶ Nachweis: Eiderstedt

Jahresangabe: 1825


💬 in den Barm schieten

Hochdeutsch: eine Sache noch zuletzt verderben

Quelle: Sch. 1, 69


Hochdeutsch: jem. kränken

⟶ Nachweis: Glückst


💬 dat geit wedder na den olen Barm to

Hochdeutsch: geht den alten Gang

Hochdeutsch: ist die alte Leier

Quelle: Sch. 1, 69


Erläuterung

ℹ noch vereinz. bekannt

⟶ Nachweis: Dänischer Wohld

⟶ Nachweis: Geest der alten Herrschaft Pinneberg

Erläuterung

ℹ Brandwunden soll man mit Barm beschmieren, damit die Hitze herauszieht

⟶ Nachweis: Reinb

Jahresangabe: 18. Jh

Allgemeine Anwendung

💬 barm utsehn

Hochdeutsch: wild, brausig aussehen

ℹ (wie in Gärung?)

⟶ Nachweis: Süderdithmarschen

Übersetzung/Bedeutung 2

Geschlecht: m

Hochdeutsch: die Sohle, der Fuß des Deichs

Hochdeutsch: die Grabenkante

⟶ Nachweis: Insel Nordstrand

alternative Form/Schreibweise: Bärme

Quelle: Zs. 6, 57

Übersetzung/Bedeutung 3

Geschlecht: m

Hochdeutsch: Boden

siehe: Born